Die meisten haben wohl den Tag nach der Silvesternacht entspannt angegangen. Ausschlafen und -nüchtern ist für viele ein Muss. Angestellte der Entsorgung Dortmund GmbH können sich diesen Luxus nicht leisten, schließlich müssen die Straßen vom Müll befreit werden.
„Am Neujahrsmorgen um 6.30 haben wir die Entsorgungsarbeiten gestartet.“ Erklärt Pressesprecherin Petra Hartmann.
Die Orte, an denen besonders viel geböllert wurde, werden an diesem Tag schwerpunktmäßig gereinigt.
Dazu gehören die Möllerbrücke, der Phoenix-See, Phoenix-West, das Hohensyburg-Denkmal und der Borsigplatz. „15 Mitarbeiter sind mit Klein- und Großkehrmaschinen dorthin, um zu reinigen. Spezielle Knaller, wie riesige Schussbatterien, können von diesen allerdings nicht entfernt werden.
Dafür sind auch Schaufel, Besen und Kehrblech mit dabei.
18 Tonnen Müll
Allein bei der Reinigung der genannten Gegenden konnte die EDG 18 Tonnen Müll sammeln. „Das war die dreifache Menge wie vor Corona. Man konnte auch optisch wahrnehmen, dass es mehr Müll war.“
Nach der Schwerpunktreinigung am Neujahrstag wird das nächste Mal erst bei der regulären Straßenreinigung gesäubert.
„Dadurch kann es sein, dass mancher Müll eine Woche lang liegen bleibt. Deshalb noch einmal der Appell, dass man seinen eigenen Müll wegräumen sollte.“ Das sei ohnehin Pflicht, erklärt Hartmann.
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