18 Monate nach Mordversuch: Lehrer erzählt im TV , wie es ihm heute geht
Mordkomplott
Sie wollten ihn in einen Hinterhalt locken und mit einem Hammer erschlagen: Vor 18 Monaten versuchten drei Schüler, ihren Lehrer umzubringen. Dieser hat nun im TV erzählt, wie es ihm geht.

Der Fußweg neben dem Lehrerparkplatz an der Martin-Luther-King-Gesamtschule in Dorstfeld. © Stephan Schütze
Eineinhalb Jahre ist es her, dass der Lehrer Wolfgang Wittchow der Martin-Luther-King-Gesamtschule in Dorstfeld von Schülern in einen Hinterhalt gelockt und dort mit einem Hammer erschlagen werden sollte. Grund dafür soll die Unzufriedenheit eines mittlerweile verurteilten 16-Jährigen über seine Chemie-Note gewesen sein.
Jetzt, eben eineinhalb Jahre nach der Tat, hat sich der Lehrer erneut in der Sendung „WDR Lokalzeit“ zu Wort gemeldet. Ihm gehe es gut, sagt er dort. Er gehe gern zur Schule, gehe gern arbeiten.
Doch eine Sache beschäftigt ihn nach wie vor. Erst während des Prozesses sei ihm klar geworden, wie viele Menschen außer den beiden Mitangeklagten von der geplanten Tag wirklich gewusst und ihn nicht gewarnt haben. „Das hat mich ganz schön mitgenommen“, sagt er im Video der „WDR Lokalzeit“.
Zwei Schüler verurteilt
Der mutmaßliche damals 16-jährige Haupttäter war Anfang Juli am Dortmunder Landgericht zu drei Jahren Haft wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Gegen einen weiteren Jugendlichen hatten die Richter einen dreiwöchigen Dauerarrest und 100 Sozialstunden verhängt.
Gegen den Freispruch eines dritten Schülers sei von der Staatsanwaltschaft Dortmund Revision eingelegt worden – mit einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs ist in diesem Jahr aber wohl nicht mehr zu rechnen.