12-Jähriger macht nachts Spritztour im geklauten Audi und rammt Autos

Mehrere Unfälle

Auf der Hafenautobahn in Dortmund hat in der Nacht zu Mittwoch ein Audi einen Mercedes gerammt. Der Unfallwagen flüchtete, der Mercedes verfolgte ihn - als sich plötzlich die Türen öffneten und fünf Kinder heraussprangen.

Dortmund (DO)

, 07.09.2022, 11:16 Uhr / Lesedauer: 1 min

Gleich zwei Unfälle hat ein 12-jähriger Dortmunder in der Nacht zu Mittwoch mit einem Auto gebaut. Dabei war der Audi offensichtlich auch noch gestohlen. Bei der Spritztour hatte er vier junge Freunde dabei.

Die Polizei steht erst am Anfang ihrer Ermittlungen, aber aufgrund von Zeugenaussagen ergibt sich folgendes Bild: Gegen 1.50 Uhr verlor der Fahrer eines Audis auf der Hafenautobahn die Kontrolle über sein Fahrzeug. Vermutet wird, dass das Auto zu schnell war.

Erst schleuderte der Wagen in die Mittelleitplanke, dann gegen einen Mercedes, der gerade von der A45 auf die Mallinckrodtstraße fuhr. Weil der Audi flüchtete, verfolgte ihn der Mercedesfahrer und alarmierte währenddessen die Polizei.

Insassen sprangen aus dem fahrenden Auto

Von der Mallinckrodt- ging es auf die Schützenstraße und von dort in die Bülowstraße. Wie der Augenzeuge berichtet, sprangen dort fünf jungen Menschen aus dem noch fahrenden Audi. Der Audi krachte in einen BMW X6 und kam erst dann zum Stehen.

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Polizisten konnten zwei der fünf Kinder stellen. Nach ersten Erkenntnissen habe ein 12-Jähriger mit Wohnsitz in Dortmund den gestohlenen Audi gesteuert. Der Audi wiederum ist in Salzgitter gemeldet. Die Insassen sollen zwischen 12 und 15 Jahren alt gewesen sein.

Kripo ermittelt jetzt wegen mehrerer Delikte

Die Polizei übergab die zwei Jungen deren Eltern. Allein der Schaden am Mercedes wird auf rund 4000 Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt aus mehreren Gründen: unter anderem wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verdacht auf einen besonders schweren Diebstahl und Verkehrsunfallflucht.

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Ob das Auto gestohlen oder entwendet wurde, wer von den Kindern dafür verantwortlich ist und inwiefern die Eltern ihre Aufsichtspflicht vernachlässigt haben - all das muss nun die Polizei klären.

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