Revierförster Lennart Besten steht im Wald mit seinem Hund.

Revierförster Lennart Besten warnt die Dorstener vor unvorsichtigem Verhalten im Wald. © Lydia Heuser

Es wird heiß: Wie hoch ist die Waldbrandgefahr für Dorsten, Lennart Besten?

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Dorstens Revierförster Lennart Besten sagt, was Waldbesucher auf keinen Fall bei sommerlichen Temperaturen im Wald machen sollten. Die Feuerwehr sieht sich für den Ernstfall gut aufgestellt.

Dorsten

, 14.07.2022, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Bis zu 40 Grad waren für die kommenden Tage in Teilen Nordrhein-Westfalens angesagt. So warm wird es wohl nicht. Doch die Waldbrandgefahr steigt auch bei sommerlichen Temperaturen über 30 Grad, die es immer noch geben kann. „Der Wald ist trocken“, sagt der Dorstener Revierförster Lennart Besten. Kleine Auslöser können schon reichen, um für ein großes Unglück zu sorgen.

„Eine aus dem Auto weggeschnippte Kippe reicht, um ein Waldstück in Brand zu setzen“, warnt Besten. Das Bodenfeuer sei dabei die häufigste Art des Waldbrandes. Fast jeder Waldbrand beginne als Bodenfeuer. „Und die bekommt man schwer wieder aus“, erklärt der Förster.

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Deswegen sei es wichtig, besonders im Sommer vorsichtig im Wald zu sein. Waldbesucher dürfen zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober im Wald nicht rauchen. Grillen dürfen sie nur an dafür ausgewiesenen Grillplätzen.

Auch Glas soll im Wald nicht liegengelassen werden, erklärt Besten. „Weggeworfenes Glas kann ein Grund für einen Waldbrand sein“, sagt er. „Bei der richtigen Reflexion kann es passieren, dass umherliegendes Gras Feuer fängt.“ Er appelliert an Spaziergänger und Radfahrer, mit offenen Augen durch den Wald zu gehen. Und bei Gefahr entsprechende Hilfe zu rufen.

Lennart Besten: „In den Wald zu gehen, um sich zu erholen, muss immer möglich sein“

Dass der Wald bei Temperaturen weit über 30 Grad gar nicht aufgesucht werden sollte, davon hält Besten allerdings nichts. „In den Wald zu gehen, um sich zu erholen, muss immer möglich sein.“ Auch bei sommerlichen Temperaturen.

Sollte es in Dorsten zu Waldbränden kommen, wäre die Feuerwehr Dorsten in der Lage, schnell reagieren zu können, sagt Sprecher Jan Heppner. Die Feuerwehr sei jederzeit mit der hauptamtlichen Wache und acht Löschzügen für mögliche Einsätze in Alarmbereitschaft.

Waldbrandgefahrindex: Warnstufe drei gilt für Dorsten aktuell

Waldbrandkarten ermöglichen es den Feuerwehrleuten, sich schnell in den hiesigen Wäldern zu orientieren. Sie enthalten einsatzrelevante Daten. Die Ausrüstung der Feuerwehr Dorsten wurde zudem in den vergangenen Monaten „noch einmal um spezielle Geräte zur Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden ergänzt“, so der Sprecher.

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Wie hoch die Waldbrandgefahr aktuell ist, misst der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit dem Waldbrandgefahrenindex. Aktuell zeigt er für Teile NRWs die Warnstufe drei von fünf an. Wenn es in der kommenden Woche bis zu 35 Grad werden sollte, könnte der Waldbrandgefahrenindex für NRW steigen.

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