
© privat
Wegen Corona: Wahl zum Seniorenbeirat in Dorsten wird verschoben
Senioren
Er hätte im Winter neu besetzt werden sollen, doch die Wahl zum Seniorenbeirat wird verschoben. Schon jetzt werden neue Mitstreiter gesucht, die sich für ältere Mitbürger einsetzen wollen.
Nach der Kommunalwahl im September werden die Karten in den politischen Ausschüssen neu gemischt. Das gilt auch für den Seniorenbeirat, der die Interessen der älteren Bürger in der Stadt vertritt. Eigentlich hätten die Mitglieder dieses Gremiums bereits zum Jahreswechsel neu gewählt werden sollen.
Der Wahlausschuss des Seniorenbeirates Dorsten hat aber nun mit Sozialamtsleiter Thomas Rentmeister und Petra Kuschnerenko (städtische Demografiebeauftragte) beschlossen, wegen der Coronakrise die Neuwahlen, an denen Senioren ab 60 Jahren teilnehmen können, bis ins Frühjahr zu verschieben.
„Denn die Stadtteilvertreter werden in Ortsteilversammlungen direkt gewählt. Und es ist zur Zeit schwer, geeignete Räumlichkeiten zu finden“, begründet die amtierende Beiratsvorsitzende Heidrun Römer die Entscheidung: „Außerdem werden gerade ältere Menschen gebeten, sich als Risikogruppe möglichst zu Hause aufzuhalten.“
„Nachwuchs“ gesucht
Dennoch würde sich Heidrun Römer darüber freuen, wenn sich Dorstener ab 55 Jahren, die an einer aktiven Mitarbeit des Gremiums interessiert sind, sich bereits jetzt auf der Homepage informieren würden. „Denn der Seniorenbeirat braucht dringend Nachwuchs.“

Neben stetig steigenden Verkaufszahlen steigt auch die Anzahl von Unfällen mit Elektrofahrrädern zunehmend. Deswegen bietet der Seniorenbeirat regelmäßig Kurse an. © Frederike Spyrka (Archiv)
Naturgemäß hat es seit 2015, als sich der aktuelle Beirat zu seiner ersten Sitzung der damaligen Amtsperiode zusammengefunden hatte, einige personelle Änderungen gegeben. Aus jedem Dorstener Stadtteil war damals ein Mitglied plus Stellvertreter gewählt worden.
Mandate niedergelegt
„Doch einige gewählte Vertreter haben seitdem ihr Mandat niedergelegt“, so Heidrun Römer. Oder durch Krankheit oder persönliche Gründe niederlegen müssen. Andere Mitglieder sind verstorben. So kommt es, dass nach ihren Angaben beispielsweise aus Lembeck und auch aus anderen Ortsteilen kein Mitglied mehr bei den Treffen dabei gewesen ist. „Manchmal waren nur fünf, sechs Leute dabei.“
Der Seniorenbeirat ist auf vielen Feldern aktiv. Zuletzt hat er beispielsweise eine Notfallmappe für ältere Mitglieder mit unterstützt. Er organisiert die „Taschengeldbörse“, bei der junge Menschen gegen Bezahlung Senioren bei leichten Arbeiten helfen, initiiert regelmäßig E-Bike-Schulungen und andere Mobilitätsaktionen, lädt zu Verbraucherthemen, veranstaltet jedes Jahr die Seniorenmesse und äußert sich in Beiratssitzungen zu Themen, die die Belange von älteren Menschen betreffen.
Alle Infos hier
„Umso wichtiger ist es, dass sich genügend Bürger auch als Stellvertreter zur Wahl stellen, so viele wie möglich“, sagt Heidrun Römer. Wer mehr wissen möchte, ruft die Beiratsvorsitzender an unter Tel. 0151/65522736 oder schreibt an heidrun.roemer@gmx.de. Weiteres Infos auf der Homepage unter www.seniorenbeirat-dorsten.de .
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
