Warnung vor verdächtigen Wurststücken

Hunde im Auge behalten

Verdächtige Wurststückchen hat Wolfgang Wischerhoff im kleinen Waldstück am Haselhuhnweg entdeckt. Er vermutet, dass die Wurst vergiftet war. Der Fund von Edwina Fleiß an der Bismarckstraße könnte Hundebesitzer zusätzlich beunruhigen.

DORSTEN

, 07.06.2017, 13:08 Uhr / Lesedauer: 1 min
Wolfgang Wischerhoff hat die Wurststückchen eingesammelt und in die braune Tonne geworfen.

Wolfgang Wischerhoff hat die Wurststückchen eingesammelt und in die braune Tonne geworfen.

Wolfgang Wischerhoff und seine Frau Barbara achten jetzt ganz besonders auf ihren eigenen Hund. Und dass er dort nichts frisst. In diesem schönen Stück Grün vor ihrer Haustür haben sie auf 15 Metern verteilt kleine Wursthäppchen liegen gesehen. „Die Wurst war so akkurat aufgeteilt und positioniert, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie da einfach jemand verloren hat“, sagt Wolfgang Wischerhoff.

Der Hardter vermutet daher, dass die Stücke vergiftet worden sind. „Dafür spricht auch, dass diese Wurststückchen einer Bekannten vorher schon aufgefallen sind. Die Stückchen waren dann mal weg und dann wurden sie wieder nachgelegt“, erzählt Barbara Wischerhoff. Wolfgang Wischerhoff hat die Stückchen am Freitagabend vor Pfingsten kurzerhand eingesammelt und in die braune Tonne geworfen.

Bei der Polizei melden

Damit hat er richtig gehandelt, sagt Ramona Hörst, Pressesprecherin der Kreispolizei Recklinghausen. „Wenn Bürger einen begründeten Verdacht haben, dass es sich um Giftköder handelt oder sie Wurststückchen finden, die mit Nägeln gespickt sind und ganz offensichtlich Tieren schaden sollen, können sie das der Polizei oder dem Ordnungsamt melden“, sagt sie außerdem. In letzter Zeit seien aber keine solcher Fälle aus Dorsten gemeldet worden.

Das hat Hundebesitzerin Edwina Fleiß am Freitag getan. Sie meldete sich in der Redaktion, nachdem sie online den Artikel über den Hinweis von Wolfgang Wischerhoff gelesen hatte. „Wir haben auf der Bismarckstraße genau dieselben Wurststücke gefunden“, erzählt die Holsterhausenerin am Telefon. Nur: Ihre Hündin habe so ein Wurststück auch im Maul gehabt. Zum Glück höre sie gut und habe es auf Kommando wieder ausgespuckt.

„Trotzdem zeigte sie Vergiftungserscheinungen, übergab sich. Wir waren beim Tierarzt, der ihr eine Spritze gegeben hat“, erzählt Fleiß. Dieser habe auch den Verdacht gehabt, dass das Wurststück vergiftet worden wäre. „Wahrscheinlich haben wir Glück gehabt, weil sie es nicht runtergeschluckt hat“, sagt die Hundebesitzerin, warnt aber wie die Wischerhoffs zur Wachsamkeit.

 

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