
© Guido Bludau
Warnstufe rot: Dorsten erwartet Schneefälle wie lange nicht mehr
Winterwetter
Der Winter hält Einzug in Dorsten. Es gilt die Warnstufe rot. Der erste Schnee naht, die Autobahnmeisterei ist im Einsatz. Die Feuerwehr gibt wichtige Tipps für Notfälle.
Bereits am Freitag haben sich der städtische Entsorgungsbetrieb und die Feuerwehr Dorsten auf ein arbeitsreiches Wochenende vorbereitet. So wurden die Streufahrzeuge mit Salz und Sole gefüllt, ab 4 Uhr morgens sollen in der Nacht zu Sonntag (7.2.) die wichtigsten Straßen im Stadtgebiet gestreut und geräumt werden.
Zweithöchste Warnstufe für Dorsten
Denn es werden ungewöhnlich große Schneemengen erwartet, da sind sich die bekannten Wetterdienste einig. Die winterliche Front zog am Samstag von Nordosten heran, die Temperaturen sanken bis zum Abend auf Temperaturen bis nahe an dem Gefrierpunkt.
Der Deutsche Wetterdienst gab für Dorsten und den Kreis Recklinghausen am Samstagnachmittag die zweithöchste Warnstufe (rot) aus. Zwischen Samstag (21 Uhr) und Sonntag (21 Uhr) könnten bis zu 30 Zentimeter Neuschnee fallen. In den nächsten Tagen bleiben die Temperaturen dann kontinuierlich unter Null.
Auch die Kreisverwaltung Recklinghausen hat Vorkehrungen getroffen. Die Fahrzeuge für den Räum- und Streudienst sind vollgetankt und für den Winterbetrieb gerüstet. „Es ist ausreichend Salz vorhanden“, sagte Kreissprecherin Svenja Küchmeister. „Die Kolleginnen und Kollegen sind in Bereitschaft, sodass sie jederzeit mit Räum- und Streuarbeiten auf den Kreisstraßen beginnen können.“
Autobahnmeisterei Dorsten schon früh unterwegs
Die Dorstener Autobahnmeisterei rückte bereits am Samstagnachmittag zum Winterdienst aus. Die Mitarbeiter sind das ganze Wochenende über mit fünf Streu- und Räumfahrzeugen im Einsatz und fahren Bereiche der A 31 und der A2 ab. Vorsorglich wurde am Samstag schon Sole bzw. Salz leicht aufgebracht, damit der zu erwartende Eisregen und später der Schnee die Fahrbahnen nicht so stark beeinträchtigen.

Die Dorstener Autobahnmeisterei rückte bereits am Samstagnachmittag zum Winterdienst auf die A 31 aus. © Guido Bludau
Die Dorstener Feuerwehr hatte bereits am Freitag einen Raum in der Hauptwache für die Örtliche Einsatzleitung mit Laptops und Telefonen ausgerüstet. Von dort können an bis zu elf Arbeitsplätzen die Einsätze aller Löschzüge koordiniert werden.
Feuerwehr weist auf Notfall-Infopunkte hin
Auch die Kreisleitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienst und der Katastrophenschutz sind vorbereitet, haben mehr Personal eingeplant und in Bereitschaft versetzt. „Sie haben am Freitagvormittag mit Polizei, Deutschem Roten Kreuz (DRK), Technischem Hilfswerk (THW) und den Stromanbietern im Kreisgebiet Abstimmungen für das Wochenende getroffen, um im Bedarfsfall schnell einsatzbereit zu sein“, sagte Kreissprecherin Svenja Küchmeister.
Sollte es zu flächendeckenden Ausfällen von Kommunikationsnetzen und Stromnetzen kommen, wird auch der Notruf nach einiger Zeit systembedingt ausfallen. „In den betroffenen Bereichen werden dann sogenannte Meldestellen durch die Feuerwehr in Betrieb genommen“, erklärte Dorstens Feuerwehrsprecher Dirk Heppner. „Das sind Anlaufpunkte für die Bevölkerung, um im Bedarfsfall einen Notruf absetzen zu können und Feuerwehr, Rettungsdienst und oder die Polizei herbeizurufen.“

18 Notfall-Informationspunkte gibt es in Dorsten, u.a. am Feuerwehrgerätehaus in Wulfen. © Guido Bludau
An diesen zwölf Stellen in Dorsten gibt es schnelle Hilfe im Notfall:
- Altstadt: Feuerwehrgerätehaus, Lippetal 14
- Altendorf-Ulfkotte: Feuerwehrgerätehaus, Altendorfer Str. 246 A
- Barkenberg: Kath. Barbara Kirche, Surick 215
- Deuten: Parkplatz ehem. Hotel Grewer, Weseler Straße
- Hardt/Östrich: Park and Ride Parkplatz, Königsberger Allee/A 31
- Hervest: Hauptfeuer- und Rettungswache, An der Wienbecke 12
- Hervest (Dorf): Feuerwehrgerätehaus, Dorfstraße 17
- Holsterhausen: Feuerwehrgerätehaus, Heroldstraße 3
- Lembeck: Feuerwehrgerätehaus, Lippramsdorfer Straße 15
- Rhade: Feuerwehrgerätehaus, Erler Straße 67
- Wulfen: Feuerwehrgerätehaus, Dülmener Straße 72
- Polizeiwache Dorsten, Südwall 13
Wichtig: Niemals den Notruf 110 oder 112 mit Stromausfallmeldungen blockieren. Ein häuslicher Stromausfall ist im Regelfall kein Notfall!
Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.

Als „Blaulicht-Reporter“ bin ich Tag und Nacht unterwegs, um über Einsätze von Polizei und Feuerwehr seriös in Wort und (bewegten) Bildern zu informieren. Dem Stadtteil Wulfen gehört darüber hinaus meine besondere Leidenschaft. Hier bin ich verwurzelt und in verschiedenen Vereinen aktiv. Davon profitiert natürlich auch meine journalistische Arbeit.
