Schneesturm: Mit diesen Tipps überstehen Sie den extremen Wintereinbruch

Wetter

Schneesturm und Kälte: Einigen Teilen Deutschlands steht ein Wochenende der Extreme bevor. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat für die Menschen einige Tipps parat.

06.02.2021, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
In einigen Teilen Deutschlands müssen sich Menschen am Wochenende auf eine extreme Wetterlage einstellen. (Symbolbild)

In einigen Teilen Deutschlands müssen sich Menschen am Wochenende auf eine extreme Wetterlage einstellen. (Symbolbild) © picture alliance/dpa/dpa-tmn

In einigen Teilen Deutschlands müssen sich Menschen am Wochenende auf eine extreme Wetterlage einstellen. Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee, starker Wind und eisige Temperaturen drohen. Was nach einer schönen Winterlandschaft klingen mag, kann unter Umständen sehr gefährlich werden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophen (BBK) hat mancherorts bereits eine amtliche Unwetterwarnung vor extrem starker Schneeverwehung und starkem Schneefall herausgegeben – und gibt Tipps, wie sich Menschen in den betroffenen Regionen schützen können.

Tipps vor dem Schneesturm: Haus und Auto schützen

Schäden, die durch die Grenzwetterlage entstehen könnten, lassen sich mit der richtigen Prävention minimieren. Das BBK empfiehlt, Mülltonnen und Gartenmöbel wegzuschließen. Auch etwa Blumentöpfe auf Balkonen und Dachterrassen sollten besser reingestellt werden.

Das Auto parken Besitzer am besten in der Garage – und wenn das nicht möglich ist, sollten sie den Wagen zumindest mit großem Abstand von Häusern und Bäumen fernhalten. Auch das Dach können Hausbesitzer schützen: Ziegel mit Sturmhaken sichern etwa die Dachdeckung vor dem Schneesturm. Das BBK rät zudem, Kaminabdeckungen, Antennen und Satellitenschüsseln auf Stabilität zu prüfen.

Tipps während des Schneesturms: Unbedingt zu Hause bleiben

Das BBK betont: „Während eines Unwetters oder Sturms sollten Sie sich nicht draußen aufhalten, sondern in festen Gebäuden Schutz suchen.“ Auch ADAC-Sprecherin Melanie Mikulla formulierte gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) eine klare Botschaft vor dem Wochenende: „Bleiben Sie zu Hause und vermeiden Sie unnötiges Risiko.“

Autofahrten und Aufenthalte im Freien sollten deshalb unbedingt vermieden werden. Im Zuhause sollten alle Fenster, Türen, Rollläden und Fensterläden geschlossen werden, rät das BBK. Zudem sollten Sie sicherstellen, dass Sie eine Schneeschaufel parat haben. Das ist wichtig, damit Sie im Notfall den Ausgang freischaufeln können, falls der Schnee die Tür blockiert.

Lawinen und Dacheinsturz: Hohe Schneelast nicht mit bloßem Auge erkennbar

Das BBK mahnt zu Vorsicht: Eine hohe Schneelast kann Dachlawinen verursachen oder sogar Dächer einstürzen lassen. Das Problem sei, dass hohe Schneelasten nicht mit bloßem Auge zu erkennen seien. Zudem können gerade bei einem ungünstigen Wechsel von Tau- und Frostphasen dicke und schwere Eisplatten das Gewicht auf den Dächern stark erhöhen.

Wie gefährlich das sein kann, zeigt der Einsturz der Bad Reichenhaller Eissporthalle im Jahr 2006: Damals starben 15 Menschen, darunter zwölf Jugendliche und Kinder. Wenn ein Einsturz des Daches droht, sollten Sie unbedingt die Feuerwehr rufen. Sie können die Höhe der Schneelast messen und den Schnee bei Bedarf auch räumen.

Tipps für den Notfall: Wichtige Rufnummern parat haben

Den extremen Wintereinbruch sollten Sie nicht unterschätzen – und für den Notfall gewappnet sein. Diese Notfallrufnummern sollten Sie unbedingt bereithalten:

  • 110: Notrufnummer der Polizei
  • 112: Notrufnummer bei Unfällen sowie akuten und lebensbedrohlichen Notfallsituationen
  • 116 117: Ärztlicher Notdienst bei dringend benötigter ärztlicher Hilfe

RND/bk