Rund 90 Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst in Dorsten sind am Freitag in einen ganztägigen Warnstreik getreten. Der Wertstoffhof der Stadt blieb deshalb geschlossen. Außerdem blieb die Kita Kreskenhof geschlossen und in zwei weiteren Kitas war nur eine eingeschränkte Betreuung möglich.
Betroffene Eltern seien vorab informiert worden, teilte die Stadt mit, alle anderen Einrichtungen hätten regulär geöffnet. Sollte es zu Einschränkungen bei der Müllabfuhr gekommen sein, würden die Behälter Anfang kommender Woche geleert.
Am kommenden Dienstag (14.2.) kommt es zu Warnstreiks im ÖPNV. Die Busse in und um Dorsten stehen dann still. „Da unter anderem auch die Leitstelle des Nahverkehrsunternehmens bestreikt wird, kann die Vestische keinen sicheren Linienverkehr gewährleisten und legt den Betrieb für 24 Stunden still“, teilte die Vestische am Freitag mit.
Einigung bei Coca-Cola
Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Die zweite Verhandlungsrunde ist für 22. und 23. Februar geplant.
Eine Einigung gab es unterdessen bei Coca-Cola. Beschäftigte des Getränke-Riesen waren in der vergangenen Woche in einen Warnstreik getreten und hatten unter anderem dafür gesorgt, dass die Produktion im Dorstener Werk still stand. Alle Beschäftigten von Coca-Cola erhalten insgesamt 320 Euro brutto mehr pro Monat - 134 Euro ab 1.2.23 und weitere 186 Euro ab 1.8.24. Außerdem erhalten die Beschäftigten eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.988 Euro, die in monatlichen Raten vom 1.2.23 bis 31.7.24 ausgezahlt wird. Auch Auszubildende bekommen künftig mehr Gehalt und eine Inflationsausgleichsprämie.
Öffentlicher Dienst in Dorsten: Gewerkschaft ruft zu Warnstreik am Freitag auf
Warnstreik bei Coca-Cola in Dorsten: „Die Coke hat keine Krise“
Öffentlicher Dienst in Dorsten: Gewerkschaft ruft Stadtverwaltung zu Warnstreik auf