Ein erster kleinerer Warnstreik von Beschäftigten im Öffentlichen Dienst in Dorsten Ende Januar blieb weitgehend unbemerkt. An dem ganztägigen Warnstreik, zu dem die Komba-Gewerkschaft aufgerufen hatte, beteiligten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebs, des Betriebshofs Straße und des Betriebshofs Grün. Nun steht der nächste Warnstreik in Dorsten an. Und dieses Mal werden das auch die Bürgerinnen und Bürger zu spüren bekommen.
„Ich hoffe alle“, antwortet Ella Rieder auf die Frage, welche Bereiche und Dienstleistungen am kommenden Freitag (10.2.) vom Warnstreik betroffen sein werden. Die Ver.di-Gewerkschaftssekretärin für die Dorstener Stadtverwaltung betont, dass man „kräftige Lohnerhöhungen durchsetzen“ wolle.
10,5 Prozent mehr Gehalt
Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Der Öffentliche Dienst müsse angesichts starker Konkurrenz um Fachkräfte attraktiver werden, so Rieder. „Der öffentliche Personennahverkehr, gepflegte Parks und Grünanlagen, Schwimmbäder, Freizeiteinrichtungen und Sportplätze, Kulturstätten, soziale Einrichtungen und Hilfe im Lebensalltag, Gesundheitsvorsorge und Krankenhäuser, Kindertageseinrichtungen und Schulen, von der Versorgung mit Energie und Wasser bis zur Entsorgung von Abfällen: Öffentliche Dienstleistungen sind es, die das Leben lebenswert machen.“
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Wertstoffhof geschlossen
Die Stadt weist in einer Meldung darauf hin, dass der Wertstoffhof des Entsorgungsbetriebs am Freitag ganztägig geschlossen sein wird. Sprecher Ludger Böhne: „Bei der Müllabfuhr kann es zu Einschränkungen kommen. Die Haushalte im Freitagsbezirk werden zunächst gebeten, alle Behälter wie gewohnt an die Straße zu stellen. Eventuell nicht geleerte Behälter werden in der nächsten Woche abgefahren.“
Betroffenen Anwohner, deren Mülltonnen nicht geleert werden, werden gebeten, die Tonnen ab Montag und bis zur Leerung jeweils morgens an die Straße zu stellen.