Unter der Woche fand die erste Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Kommunen und Bund statt. Mit einem für die Gewerkschaften unbefriedigenden Ausgang. Es sei die „erwartete Enttäuschung“ gewesen, sagte Thomas Löppki, stellvertretender Vorsitzender des Dorstener Ortsverbands der Komba-Gewerkschaft. „Es hat zu keinem Ergebnis geführt und ein Angebot gab es auch nicht.“
Die Komba-Gewerkschaft hat deshalb gemeinsam mit der Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten auch in Dorsten für diesen Freitag zu einem ersten Warnstreik aufgerufen. Vereinzelt werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Straßenwartung, Kanalreinigung und Müllentsorgung die Arbeit niederlegen. Eine Gruppe Streikender trifft sich Freitagvormittag auf dem Gelände des Entsorgungsbetriebs.
Kaum Auswirkungen erwartet
Von diesem Streik-Auftakt dürften die meisten Bürgerinnen und Bürger in Dorsten wohl nichts mitbekommen. Auch die Stadtverwaltung geht davon aus, dass Dienstleistungen nicht spürbar eingeschränkt werden.
Darum geht es bei diesem Streikauftakt auch gar nicht. „Eher darum, zu akzentuieren, welche Berufsgruppen betroffen sind“, so Löppki. Massive, für alle spürbare Streiks erwartet Löppki erst, wenn auch in der zweiten oder dritten Tarifrunde keine Einigung erzielt werden sollte.
Die Gewerkschaften fordern eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent. Im Dorstener Haushalt ist eine Erhöhung von vier Prozent für dieses und nächstes Jahr einkalkuliert.
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