Auch zwei Wulfener Vereine spendeten 4000 Euro an die Flutopfer: Andreas Wanning (Schützenverein Wulfen. Vorsitzender), Gregor Mergen (Schützenverein Wulfen, Geschäftsführer), Johannes Krümpel (Heimatverein Wulfen, Vorsitzender) und Martin Huthmacher (Heimatverein Wulfen, Geschäftsführer)

© Guido Bludau

Vereine aus Dorsten spenden Zehntausende Euro an die Flutopfer

rnHochwasser-Katastrophe

Viele Privatinitiativen aus der Lippestadt haben Sachspenden in die Hochwasserregionen geschickt, jetzt ziehen Vereine aus Dorsten mit Geldspenden nach. Zigtausende Euro kommen so zusammen.

Dorsten

, 09.08.2021, 05:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Zahlreiche Dorstener Privatinitiativen, Vereine und Einrichtungen haben in den vergangenen Wochen mit Sachspenden den Opfern der von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen Gebiete in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz geholfen. Auch immer mehr Geldspenden aus Dorsten kommen der notleidenden Bevölkerung dort inzwischen zu Gute.

So hatte der Lions Club Dorsten in den Regionen um Erftstadt und Ahrweiler Kontakt zu den Lions Clubs vor Ort aufgenommen und den Lions Club Voreifel (Zülpich-Erftstadt) und Lions Club Bad-Neuenahr als Soforthilfe 20.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Weitere Sammlungen

Die kommenden Aktionen wollen die Lions-Freunde aus Dorsten dazu nutzen, weitere Spenden für die Bedürftigen der Krisenregion zu sammeln. So sollen auch die Einnahmen des kommenden Benefizkonzertes des Lions Clubs dafür verwendet werden und darüber hinaus würde der Lions Club Dorsten Spenden Dorstener Bürger unbürokratisch in die Krisenregion weiterleiten.

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Die Spenden-IBAN-Nummer des Fördervereins Lions Club Dorsten bei der Vereinten Volksbank ist wie folgt: DE74 4246 1435 0900 7778 00.

Auch die Dorstener Schützen haben sich nach der Hochwasserkatastrophe zusammengeschlossen, um im Bereich Erftstadt zu helfen.

Da aber die Schützen in Dorsten keinen direkten Kontakt zu einem Verein vor Ort haben, ist der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Dorstener Schützen, Hendrik Schulze-Oechtering, an die dortige Bürgermeisterin Carolin Weitzel herangetreten.

Schnell wurde durch Vermittlung der ortsansässigen Vereine klar, dass es den Ortsteil Bliesheim und die dortige St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft schwer getroffen hat.

Auch die Dorstener IGBCE-Ortsgruppe spendete Geld.

Auch die Dorstener IGBCE-Ortsgruppe spendete Geld. © Privat

Nicht der Verein, dessen Vereinsheim auch überschwemmt wurde, soll unterstützt werden, sondern die notleidenden Familien aus der Schützengesellschaft. „Wir bauen darauf, dass der Präsident und der Vorstand so das Nötigste für in Not geratene Mitbürger stemmen können“, so Schulze-Oechtering. Fast 17.000 Euro hatte die Arbeitsgemeinschaft der Dorstener Schützen gesammelt.

Wulfener spenden 4.000 Euro

Nicht dabei war der Schützenverein Wulfen: Er hatte nämlich mit dem Heimatverein Wulfen eine Extra-Sammlung organisiert. Die beiden größten Wulfener Vereine haben gemeinsam beschlossen, für die Flutopfer einen Betrag von jeweils 2.000 zu spenden.

Der Wulfener Schützenverein hat erfahren, dass die Stadt Schleiden dringend Hilfe benötigt. Der Wulfener Heimatverein unterstützt die Stadt Kommern (Eifel), wo der Heimatverein bereits seit über 15 Jahren auf dem jährlichen Handwerkermarkt vertreten ist und viele Betroffene persönlich kennt.

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Auch die Ortsgruppe der IGBCE Dorsten spendete - und zwar 3.000 Euro auf das zentrale Spendenkonto des DGB für die Flutopfer in NRW. Und auch vom Freundeskreis gab es Geld für die Flutopfer: „Weil es in 2020 und 2021 wegen der Pandemie keinen Austausch mit unseren Freunden aus Crawley gegeben hat, verzichten wir in diesem Jahr zugunsten der Flutopfer auf die städtische Unterstützung von 500 Euro“, so Vorsitzende Maria Kipinski.

Auch die Kochgruppe des Heimatvereins Wulfen spendete Geld.

Auch die Kochgruppe des Heimatvereins Wulfen spendete Geld. © Guido Bludau

Auch die Kochgruppe des Heimatvereins Wulfen hat sich entschieden, aus eigenen Reihen 1.000 Euro extra zu spenden. „Zusätzlich zu dem Geld haben wir all unsere Campingkocher sowie eine Kettensäge gespendet, da gerade diese Sachen in diesem Gebiet dringend gebraucht wurden“, berichtet Gruppenmitglied Stefan Huthmacher. Für sich hat die Gruppe jetzt erst einmal einen neuen Gaskocher beschafft, der umgehend bei einem gemeinsamen Essen ausprobiert wurde.