
© Petra Berkenbusch
Und noch ein Friseur: Hairdesign von Sema und Alex direkt am Dorstener Markt
Mut zur Selbstständigkeit
Friseursalons sind in der Dorstener Altstadt echt keine Mangelware. Jetzt haben Sema Mihlar und Alexandra Müller dem guten Dutzend ein weiteres, schickes Exemplar hinzugefügt.
Wer einmal im Monat zum Friseur geht, könnte allein in der Dorstener Fußgängerzone ein Jahr lang jedes Mal einen anderen Salon besuchen. An Friseursalons mangelt es zwischen der Essener Straße und den Mercaden sowie zwischen Markt und Platz der Deutschen Einheit wahrlich nicht.
Zwei junge Dorstenerinnen haben sich von dem großen Angebot nicht abschrecken lassen und am 7. September einen weiteren Salon (www.semamihlar-hairdesign.de) eröffnet. Die Friseurmeisterinnen Sema Mihlar und Alexandra Müller haben sich dort niedergelassen, wo der Beautysalon „Tatouz“ nach kaum einem Jahr die Segel schon wieder gestrichen hat.
An gleicher Stelle gab es schon mal einen Friseur
Sie nehmen das kurze Gastspiel des Schönheitssalons nicht als schlechtes Omen für ihre eigene Selbstständigkeit. Im gleichen Laden mit der Adresse Markt 8 habe es früher lange Zeit den Salon Iwanowsky gegeben.
„Daran knüpfen wir an und daraus schöpfen wir Zuversicht“, sagt Sema Mihlar, deren Traum schon seit der Ausbildung ein eigener Salon war. Dafür gebe es kaum einen besseren Standort als die Stadtmitte, sagen die Expertinnen. „Hier ist Platz für viele Kollegen.“

Zum Waschen geht’s in bequeme Sessel. © Petra Berkenbusch
Alexandra Müller, deren Mutter einen Friseursalon in Wulfen betreibt, hat bis zur plötzlichen Schließung die Super-Cut-Filiale in den Mercaden geleitet. Danach lernten sich die beiden als Angestellte in einem anderen Salon in der Innenstadt kennen. Dort gedieh der Plan von der gemeinsamen Selbstständigkeit.
Für Pink und Glitzer war in der Salon-Einrichtung kein Platz
Obwohl sich auch schon bei „Tatouz“ alles um Schönheit gedreht hatte, haben die jungen Frauen den Laden komplett umgebaut und eine völlig andere Atmosphäre geschaffen. Alexandra Müller. „Wir wollten es gemütlich und freundlich, ohne Pink und Glitzer.“
Das ist gelungen. Neben den sieben Bedienungsplätzen gibt es einen separaten Waschbereich mit drei bequemen Sesseln und eine „Brautecke“, wo Bräute am Tageslichtspiegel für ihren großen Tag kunstvoll geschminkt und frisiert werden können. An der Bartheke im hinteren Teil des Ladens und bei schönem Wetter sogar im Garten können Kundinnen Warte- oder Färbephasen überbrücken.
Die beiden Meisterinnen und ihre beiden Teilzeit-Mitarbeiterinnen bedienen Frauen, Männer und Kinder, und zwar samstags von 8 bis 15 Uhr und dienstags bis freitags von 9 bis 18.30 Uhr.
Bei Sema und Alex wird geschnitten, geföhnt, gelegt und frisiert, ihre besondere Leidenschaft gilt jedoch diversen Farbtechniken und der Haarpflege. Herren können sich zudem den Bart pflegen lassen.
Geboren und geblieben im Pott, seit 1982 in verschiedenen Redaktionen des Medienhauses Lensing tätig. Interessiert an Menschen und allem, was sie anstellen, denken und sagen.
