Für Christel Briefs ist eine Hochzeit immer etwas Besonderes. Hunderte Paare hat Dorstens stellvertretende Bürgermeisterin als ehrenamtliche Standesbeamtin schon getraut. Und nur selten hatte sie Zweifel, hat sie mal in einem Interview gesagt, dass die Ehe nicht halten wird.
Dorsten ist ein guter Ort, um den Bund fürs Leben zu schließen. Das wird Christel Briefs sicherlich bestätigen. Aber auch für die Stadt und ihr Standesamt sind 350 Trauungen pro Jahr kleine Glücksmomente.
Aus Ehepaaren werden Eltern, aus Vätern und Müttern werden Bürger, die sich in Kindergarten, Schule und Vereinen engagieren, die mehr noch als Einzelpersonen am Stadtleben teilnehmen und Dorsten so eine lebendige Zukunft sichern.
Hochzeit als Wirtschaftsfaktor
Für eine Stadt sind Hochzeiten auch ein Standort- und Wirtschaftsfaktor. Menschen, die in Dorsten eine glückliche Hochzeit erleben, fühlen sich hier wohl, leben als Bürger gerne hier oder machen als Auswärtige immer wieder Ausflüge und Einkaufsbummel in die Gemeinde ihres Ja-Worts.
Für die Hochzeit geben Paare und Familien Geld aus. Für Dienstleistungen rund um das große Fest, für Geschenke, Gastronomie und Kleidung.

„In den letzten Jahren ist es zunehmend der Wunsch von Paaren, diesen Tag besonders zu gestalten, festlich, nach eigenen Vorlieben, an einem besonderen Ort“, bestätigt Stadtsprecher Ludger Böhne. Um diesen Wünschen Rechnung zu tragen, sie – wenn es irgendwie geht – zu erfüllen, hat die Stadt Dorsten die Möglichkeiten deutlich ausgeweitet, einander das Ja-Wort zu geben. Es muss nicht nur das Standesamt sein.
Mehrere Möglichkeiten
Das alte Rathaus am Markt steht für die mittelalterliche Geschichte der kleinen Hansestadt, die nach der Zerstörung im Krieg auf ihrem alten Grundriss wieder aufgebaut wurde.
Schloss Lembeck ist das wohl mächtigste und prächtigste Symbol für die Geschichte der Stadt und repräsentiert als Prunkstück im ländlichen Dorstener Norden den münsterländischen Teil der Stadt.
Die Maschinenhalle auf Fürst Leopold verkörpert die Neuzeit der Stadt, die mit Gründung der Zechen Fürst Leopold in Hervest und Baldur in Holsterhausen auch ein Teil des Ruhrgebiets ist.
Das Schiff „Klabautermann“ mit Heimathafen an der Hansemarina ist zuhause auf dem Wasser, das Dorsten als „Stadt am Wasser“ auch im Beinamen führt. Gag am Rande: Der Kanaltörn während der Trauung darf die Stadtgrenze nicht überqueren – sonst könnte es mit der Gültigkeit der Hochzeit schwierig werden.
Der „RuhrKulturGarten“ bietet allen Outdoors-Fans die Möglichkeit, einen unvergesslichen Tag in der Naturkulisse unserer Streuobstwiese zu erleben. Die Strohballen werden kurzerhand zu Sitzbänken und runden das ländlich romantische Ambiente ab.
Tanz auf dem Marktplatz
„Wir hatten schon eine Hochzeit um 22 Uhr im alten Rathaus mit anschließendem Tanz auf dem Marktplatz“, erinnert sich Standesbeamtin Britta Humbert. Ein anderer Wunsch hingegen wurde vor vielen Jahren nicht erfüllt: Ein Paar wollte den Standesbeamten in den Taucheranzug bitten, zur Trauung in der Lembecker Schlossgräfte...
Alle Informationen zu den jeweiligen Trauorten und den verfügbaren Zeiten können im digitalen Traukalender der Stadt Dorsten, der unter traukalender.dorsten.de eingesehen werden. Erste Anlaufstelle für Fragen zur Eheschließung: Das Standesamt in Dorsten, Tel. (02362) 66 38 -51, -52, -53, -54, -57. E-Mail: standesamt@dorsten.de. Termine nur nach vorheriger Vereinbarung.
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