Traumpaar hat Traumblick aus dem Turmzimmer

Übernachtung auf Schloss Lembeck

Christina Ulfkotte und Christoph Schoppen haben die Traumhochzeit 2015 der Dorstener Zeitung gewonnen. In ein paar Tagen wird geheiratet. Für das sympathische Paar von der Feldmark geht der Vorbereitungsmarathon zu Ende. Das Thema heute: eine Nacht im Schloss Lembeck.

DORSTEN

, 02.09.2015, 17:34 Uhr / Lesedauer: 2 min

 „Der Ausblick ist einfach bombastisch“, sagt Christoph begeistert und läuft von einem Fenster zum anderen. Vom Turmzimmer des Schlosses Lembeck haben er und Christina den perfekten Blick in alle vier Himmelsrichtungen. Der Schlossgraben, der andere Turm, die Wiese, auf der gerade Schafe grasen, und die Brücke. Alles kann das Traumpaar von seinem Hotelzimmer sehen. „Exzellenz“ heißt es, benannt nach Ferdinand Anton Graf von Merveldt (1840-1905), der als Mitglied des Preußischen Herrenhauses diesen Titel führte.

Altes Parktor wurde zum Bettende

Exzellent ist auch die Ausstattung des Zimmers. Der Holzboden ist mehr als 300 Jahre alt. „Das Kopfende des Bettes ist das alte Parktor, das wir umfunktioniert haben“, erklärt Inga Nottelmann, Geschäftsführerin und Pächterin des Hotels und Restaurants. Der Fernseher hingegen nimmt wenig Platz ein. „Die Leute kommen ja nicht zum Fernsehen hier her, sondern um sich zu entspannen“, sagt die Pächterin. Das können sie nicht nur bei dem Blick auf die Natur rundherum, sondern auch beim Gang durch den Schlosspark. Selbst, wenn der schon abgeschlossen ist, kommen Hotelgäste mit ihrem Zimmerschlüssel dort hinein.

Ein Bad zum Entspannen

Ob Christina da allerdings Zeit für finden wird, ist die andere Frage. „Ich geh‘ erst einmal in die Badewanne“, sagt sie bei einem Blick ins Bad. Zuhause haben die Verlobten nämlich keine. Damit sie dafür genug Zeit hat, werden Christoph und Christina ihre gesponsorte Übernachtung mit Frühstück nicht für ihren Hochzeitstag buchen, sondern für eine Woche danach. Dann können sie sich nach dem Hochzeitsmarathon richtig entspannen.

Wenn sie nicht der Blick der Exzellenz trifft. Ein Gemälde des alten Herren hängt über dem Bett. „Aber er guckt ja nicht runter, sondern raus in den Garten“, sagt Inga Nottelmann mit einem Augenzwinkern. Und vor Schlossgespenstern muss man sich hier auch nicht fürchten, höchstens vor Fledermäusen. Einfacher Tipp: Nicht nachts das Fenster aufmachen und Licht anlassen.

Bei amerikanischen Touristen beliebt

Christina wird diesen Tipp bestimmt beherzigen. Die anderen Touristen freuen sich vielleicht sogar über die Tiere, die die Schlossatmosphäre noch verstärken. „Wir haben viele amerikanische Gäste. Die lieben ja diese Schlösser besonders, weil sie sie zuhause nicht haben“, sagt Inga Nottelmann. Aber auch andere Geschäftsleute und Tagungsgäste schlafen im Schloss ebenso wie die Gäste, die ihre Familienfeste dort feiern. 19 Zimmer gibt es, zwei davon sind Familien-, zwei Einzel- und der Rest Doppelzimmer.

Keine alten Möbel im eigenen Zuhause

Bei einem kleinen Rundgang können Christoph und Christina auch die anderen Zimmer und Flure in Augenschein nehmen. „Ich mag dieses Urige“, sagt Christoph mit Blick auf die alten dunklen Möbel. Würde er aber sein Zuhause so einrichten wollen, wäre ihm Christinas Veto sicher. Auf die Nacht im Schloss freuen sich aber alle beide gleichermaßen.

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