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Die Zeit wird knapp: Tiermarkt in Lembeck auf der Kippe
Tiermarkt
Zum dritten Mal in Folge wird es möglicherweise in Lembeck keinen Tiermarkt geben. Dann wäre aber wohl auch ein verkaufsoffener Sonntag im Ortsteil nicht möglich.
Eine der größten Veranstaltungen in Dorsten findet auch 2022 vielleicht nicht statt. Die Lembecker Interessengemeinschaft (LIG) hat Probleme, den Tiermarkt zu organisieren, auch wenn er grundsätzlich wieder möglich wäre.
„Die Vorbereitungszeit ist sehr kurz“, bestätigte LIG-Sprecher Frank Langenhorst auf Anfrage. Bis zum ursprünglich geplanten Termin am 8. Mai sind es nur noch sieben Wochen, das reicht möglicherweise nicht, um Händler auch für verschiedene andere Märkte zu bekommen und die Details u.a. mit dem Kreisveterinäramt abzustimmen.
In Lembeck kursiert deshalb die Idee, eine Art Messe zu organisieren: „Einige Interessenten haben wir bereits“, sagt Langenhorst. Die Unternehmen im Dorf hätten demnach am 8. Mai die Möglichkeit, sich auf dem Parkplatz an der Schulstraße (neben Kösters Bierstuben) einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Ein verkaufsoffener Sonntag wäre damit aber wohl vom Tisch, dazu bedarf es einer Traditionsveranstaltung wie dem Tiermarkt.
Generalversammlung am 30. März
Diskutiert werden soll das Für und Wider bei der Generalversammlung am 30. März (Mittwoch), 19 Uhr, in der Trattoria Sardegna da Bruno. Auch eine abgespeckte Version des Tiermarktes wäre eine Option, um den verkaufsoffenen Sonntag im Dorfvielleicht noch zu retten. Weitere Themen auf der Generalversammlung sind u.a. die Dorfentwicklung und die Digitalisierung von Unternehmen.
Mindestens einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag soll es in Lembeck am 4. September anlässlich des Stoppelfestes geben. Die LIG kann sich auch vorstellen, am 27. November bei „Lembeck leuchtet“ die Geschäftstüren zu öffnen. Das möchte der Stadtrat aber erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, weil es für diese Kombination bislang keine Erfahrungswerte gibt.
Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.
