
© Michael Klein
Taverna Angelos eröffnet Open-Air-Trinkbar am Kanaluferweg in Dorsten
Gastronomie
Es ist zwar kein Biergarten und auch keine Beach-Bar - aber dennoch wird die neue Trinkbar der „Taverna Angelos“ für mehr sommerliches Open-Air-Leben am Kanaluferweg in Dosten sorgen.
Die „Taverna Angelos“ an der Gahlener Straße 13 mit ihrer feinen griechischen Küche gehört sicher zu den Top-Restaurant-Adressen in Dorsten. Und nun wollen Inhaber Angelos Papazissis und Ehefrau Lisa Wünsche-Papazissis zudem mit einer „Taverna-Trinkbar“ für mehr sommerliches Leben sorgen - direkt am Kanal.
Ein neuer Geschäftszweig wegen der schwierigen Corona-Situation für Gastronomen? Nicht nur. „Tatsächlich habe ich schon lange vor Corona eine solche Idee gehabt und bin von meinen Gästen immer wieder bestätigt worden“, sagt Lisa Wünsche-Papazissis.
Standort am Finkennest
Aber natürlich haben letztendlich die Beschränkungen der vergangenen Monate den letzten Anstoß für das Ehepaar gegeben, ihren Getränkewagen auf dem städtischen Kanalufer-Wiesenstück am Finkennest (zwischen Mercaden und Hafencafe) aufzustellen.
Am Fronleichnams-Tag (3. Juni) öffnen sich zum ersten Mal die Klappen der Taverna-Trinkbar, danach bei schönem Wetter immer freitags ab 16 Uhr sowie samstags und sonntags ab 11 Uhr, „wenn es gut läuft, vielleicht auch irgendwann unter der Woche“.
Bis September befristet
Das alles befristet zunächst bis Ende September. „Es ist nämlich ein Pilotprojekt“, sagt Lisa Wünsche-Papazissis. Auch um mit der Stadt auszuprobieren, ob und wie solche Open-Air-Konzepte angesichts der Corona-Zeiten organisatorisch funktionieren.
Denn in der Taverna-Trinkbar gibt es gezapfte Getränke, Sekt und Weine, Porto Tonic, Aperol Spritz, Alkohol-Mixangebote, den eigenen Taverna-Eistee und als Speisenangebot die „Pick-Greek-Box“ - auch zum Mitnehmen.
Keine Sitzplätze
Aber: Es gibt lediglich „Stehplätze“ und die paar Parkbänke, sonst keine weiteren Sitzmöglichkeiten. „Das ist kein Biergarten und keine Beach-Bar“, betont die Gastronomin, die sich freuen würde, „wenn sich hier am Kanal noch ein paar Stände mehr ansiedeln könnten“.
„Können uns nicht beschweren“
Aus personellen Gründen gibt das Ehepaar ab sofort ihre „Taverna in the box“-Verkaufsstände auf dem Honsel-Wochenmarkt auf. Angesichts der aktuellen Lockerungen steht jetzt vor allem die „Wiederbelebung“ des Restaurants auf der Agenda - das aber ja wegen der wechselnden To-Go-Angebote nie gänzlich beschäftigungslos war. „Wir können uns nicht beschweren, wir sind gut durch die Zeit gekommen“, sagt das Ehepaar und blickt motiviert in die Zukunft.
„Denn jetzt ist das Reservierungsbuch wieder voll, drinnen dürfen wir ab sofort wieder geimpfte, getestete und genesene Gäste empfangen“, so Angelos Papazissis. Der Außenbereich ist komplett frei zugänglich, auch der Wintergarten, „sobald zwei Seiten geöffnet sind“.
Ansonsten hofft der Restaurantbesitzer, dass bald wieder die Feierabendmärkte in der Innenstadt stattfinden. „Da wären wir gerne wieder dabei.“
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
