Karl-Heinz Berse, den alle nur „Kalle“ nennen, begann seine berufliche Laufbahn 1981 beim Caritasverband in Haltern. Zwei Jahre später wurde eine gemeinsame Suchtberatungsstelle für die Städte Dorsten und Haltern geschaffen - und der Diplom-Sozialarbeiter wechselte in die Lippestadt. Seitdem prägte er die Arbeit mit suchtkranken Menschen in Dorsten.
Rund zehn Jahre nach Gründung der Suchtberatungsstelle in Dorsten wurde das Angebot ausgebaut und ist seitdem auch für Drogenabhängige zugänglich. 1994 entstand der niedrigschwellige Drogenkontaktladen Café Kick, später wurden weitere Betreuungsangebote geschaffen. Seit 1993 können alkohol- und medikamentenabhängige Menschen außerdem eine ambulante Rehabilitation in Dorsten machen.
Neben der Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen war die Präventionsarbeit ein weiterer Schwerpunkt von Kalle Berse. „Wir sind froh und stolz, dass wir fachbereichsübergreifend das Projekt Frei-Raum ins Leben rufen konnten“, wird Berse in einer Pressemitteilung zitiert. Dabei handelt es um ein Präventionsprojekt für Kinder und Jugendliche, deren Eltern an einer Suchterkrankung leiden oder psychisch krank sind. Berse war außerdem 20 Jahre Fachbereichsvertreter der Sucht- und Drogenhilfe beim Dorstener Caritasverband.
Zwei Nachfolgerinnen
Seine Aufgaben übernehmen zwei Nachfolgerinnen, die sich die Stelle teilen. Kirstin Damm kommt vom Caritasverband Haltern und Nicole Rösen wechselt ebenfalls in die Suchtberatung. Rösen ist seit 2016 beim Caritasverband und freut sich auf die neue Aufgabe: „Meinem Vorgänger Kalle Berse wünsche ich für seinen Renteneintritt nur das Beste.“
Dem schließt sich Geschäftsführer Patrick Domin an: „Wir bedanken uns bei Kalle Berse für die geleistete Arbeit in den vergangenen 42 Jahren. Wir sind natürlich sehr traurig, einen langjährigen Mitarbeiter zu verlieren. Wir wünschen Kalle Berse einen tollen Ruhestand!“
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