Streikende fordern 10,5 Prozent mehr Was das für den Dorstener Haushalt bedeuten würde

Warnstreik: Das würden die 10,5 Prozent mehr für den Haushalt bedeuten
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Am Dienstag (28. Februar) gab es wieder Warnstreiks im Öffentlichen Dienst und bei der Vestischen. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen für ihre Beschäftigten. Falls diese Forderung umgesetzt werden sollte, könnte das auch Auswirkungen auf den Dorstener Haushalt haben, je nachdem, wie sie umgesetzt werden würde.

Im aktuellen Haushalt für 2023 seien für das laufende Jahr bereits Personalkostensteigerungen von 4 Prozent einkalkuliert worden, erklärt Ludger Böhne, Pressesprecher der Stadt Dorsten. Auch für 2024 sei eine weitere Personalkostenerhöhung berücksichtigt worden.

Mögliche Auswirkungen

„Wenn der Tarifvertrag für 24 Monate geschlossen und die Erhöhung, wie in der Vergangenheit häufig praktiziert, in zwei Schritten umgesetzt wird, könnte die Stadt Dorsten je nach den vereinbarten Erhöhungszeitpunkten also eine Kostensteigerung von bis zu 8 Prozent ohne Auswirkungen auf den Haushalt darstellen“, sagt Böhne.

Falls die 10,5 Prozent auf einmal umgesetzt werden müssten, müssten im Jahr 2023 „Mehrkosten von rund 2,5 Millionen Euro (Differenz zwischen 4 und 10,5 Prozent) kompensiert werden“, so der Pressesprecher. Das hätte enorme Kraftanstrengungen zur Folge. Ob der Haushaltsausgleich für 2023 dann gelingen könne, sei ungewiss, betont Böhne.

In der zweiten Verhandlungsrunde legten die Arbeitgeber den Gewerkschaften ein erstes Angebot vor. Das umschloss unter anderem eine Entgelterhöhung um 5 Prozent in zwei Schritten und eine Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Dieses lehnten die Gewerkschaften ab.

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