Busse, Müllabfuhr, Kitas Diese Auswirkungen hat der Streik am Dienstag in Dorsten

Busse, Müllabfuhr und Kitas von neuen Warnstreiks betroffen
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Am Dienstag (28. Februar) kommt es erneut zu ganztägigen Warnstreiks im öffentlichen Dienst. In Dorsten bleibt deswegen der Wertstoffhof geschlossen. Zudem kann es zu Einschränkungen bei der Müllabfuhr kommen, wie Ludger Böhne, Sprecher der Stadt, mitteilt.

„Die Haushalte im Dienstagsbezirk werden zunächst gebeten, alle Behälter wie gewohnt an die Straße zu stellen. Eventuell nicht geleerte Behälter werden im Laufe der Woche abgefahren. Betroffene Anwohner werden gebeten, die Tonnen dann ab Mittwoch und bis zur Leerung jeweils morgens an die Straße zu stellen“, erklärt er.

Ebenso sind vier städtische Kindertageseinrichtungen von den Streiks betroffen. Die Kita an der Vennstraße schließt ab 15 Uhr. Die Kita am Wischenstück und die Kita an der Theodor-Heuss-Straße sind ganztägig zu. Beide bieten eine Notbetreuung an mit 25 (Wischenstück) beziehungsweise 65 (Theodor-Heuss-Straße) Plätzen.

In der Kita am Wulfener Markt ist eine Gruppe geschlossen. Alle Eltern seien informiert worden, alle anderen Einrichtungen hätten regulär geöffnet, so Ludger Böhne.

Auch der Ortsverband Dorsten der Komba-Gewerkschaft ruft zum Warnstreik auf, „nachdem auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein für die Gewerkschaften akzeptables Angebot, sondern bei näherer Betrachtung von den Arbeitgebern eine Mogelpackung vorgelegt worden ist“, sagt Thomas Löppki, stellvertretender Vorsitzender des Dorstener Ortsverbandes.

Die Kundgebung der Gewerkschaft findet am Dienstag am Bochumer Rathaus statt. Daran werden unter anderem Dorstener Beschäftigte teilnehmen.

Die Komba hat gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi auch die Mitarbeiter der Kreisverwaltung in Recklinghausen zum Warnstreik aufgerufen. So kann es sein, dass Angebote und Dienste in Recklinghausen am Dienstag eingeschränkt sind.

Kein Busverkehr

Auch im Öffentlichen Personennahverkehr wird es erneut zu Einschränkungen kommen, da auch die Vestische wieder bestreikt wird. Deswegen bleiben die Busse am Dienstag in den Betriebshöfen in Herten und Bottrop. „Da unter anderem auch die Leitstelle bestreikt wird, können wir keinen zuverlässigen Linienverkehr gewährleisten“, teilte ein Sprecher des Verkehrsunternehmen mit.

Anruf-Sammel-Taxis und Taxi-Busse seien vom Streik ebenso betroffen. Auch das Kunden-Center bleibe an dem Tag geschlossen. Am Mittwoch (1. März) werden alle Busse wieder planmäßig fahren.

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Am Donnerstag (23. Februar) legten die Arbeitgeber ein erstes Angebot vor. Das umschloss unter anderem eine Entgelterhöhung um fünf Prozent in zwei Schritten und eine Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2.500 Euro. Dieses lehnten die Gewerkschaften ab.

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