Straßen und Brücken Welche Umbauprojekte in Dorsten im nächsten Jahr anstehen

Straßen und Brücken: Welche Umbauprojekte im nächsten Jahr anstehen
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Der akute Fachkräftemangel gerade im Ingenieurbereich schlägt auch bei der Stadtverwaltung derzeit voll durch - es sei schwierig, geeignete Bewerber für offene Stellen in den technischen Ämtern zu finden, betont die Stadtverwaltung gegenüber der Politik derzeit immer wieder. Und das schlägt sich auch auf geplante Baumaßnahmen des Tiefbauamtes nieder.

Auf der letzten Sitzung des Bauausschusses gab die Verwaltung bekannt, welche geplanten Bauvorhaben (zum Teil mit Straßenbaubeiträgen der Anlieger mitfinanziert) sie priorisiert, die im nächsten Jahr mit dem derzeit vorhandenen Personal tatsächlich bearbeitet werden könnten - die Politik stimmte der Liste zu.

Los gehen soll es im kommenden Jahr demnach - sollten die Ausschreibung dann alle erfolgreich verlaufen sein - mit nachfolgenden Bau-Projekten:

Ganz oben steht der mehrfach verschobene Umbau der Luisenstraße zwischen Bismarckstraße und Möllenweg inklusive Kreisverkehr am Möllenweg (Dauer zusammen: neun Monate, Kosten: eine Million Euro) und der zeitgleichen Erneuerung der Brücke am Hammbach (350.000 Euro).

Ebenso in 2023 vorgesehen ist der Umbau der Straße „Am Holzplatz“ zur Fahrradstraße samt Kanalarbeiten (vier Monate, 400.000 Euro), die Erneuerung der Glück-Auf-Straße in zwei Bereichen zwischen Freiligrathstraße und Kämpchenstiege (950.000 Euro), der Endausbau des Verdiwinkels, der erste Teilabschnitt der Erneuerung des Baugebietes Beerenkamp (und zwar die Straße Schwickingsfeld, zehn Monate, eine Million Euro) sowie die Erschließung des Festplatzes in Hervest auf dem ehemaligen Zechengelände.

Brücke Kippheide

Ebenso auf der Agenda stehen die zeitlich verschobenen Brücken am Wittenberger Damm und die Hohenkamp-Brücke (zusammen 420.000 Euro). In der Prioritätsliste oben stünden bei den Brücken im kommenden Jahr auch die Sanierung der Fuß- und Radwegebrücke an der Gesamtschule Wulfen und der Neubau der Brücke Kippheide über der Bahnstrecke Dorsten-Coesfeld, die im Zuge der Dorferneuerung gefördert werden soll.

Auch die Hammbachbrücke und die Luisenstraße sollen in diesem Jahr an der Reihe sein.
Auch die Hammbachbrücke und die Luisenstraße sollen in diesem Jahr an der Reihe sein. © Claudia Engel (A)

Ist das notwendige Personal vorhanden, will die Stadt im nächsten Jahr möglichst auch diese Maßnahmen in die Wege leiten: Ausbau Ziegelstraße im Bereich der neuen Kita, Herstellung des bisherigen Schotterparkplatzes am Napoleonsweg in Wulfen, den Radweg in der Dorfmitte Deuten, einen Radwegelückenschluss an der Klosterstraße, den Bebauungsplan Lembecker Straße/Sportplatz in Rhade.

Hohe Priorität hat auch der Radweg entlang der Bahngleise zwischen Bahnhof und Lippetal, die Stadt geht aber davon aus, dass ihr Förderantrag erst für 2024 bewilligt wird.

Derzeit nicht mit hoher Priorität für 2023 eingestuft sind der Umbau der Straße „Auf dem Beerenkamp“ (da in dem dortigen Wohngebiet zunächst die Straße „Schwickingsfeld“ an der Reihe ist), der Bürgerradweg von Wulfen nach Lembeck, die Erneuerung der Brücke Barkenberger Allee/Himmelsberg (es gibt immer noch keine Entscheidung, wie sie umgebaut werden soll), der Bebauungsplan Wenger Höfe, die Erneuerung des Großen Rings zwischen Hervester Straße und Wendeanlage Köhler Straße (abhängig von Umbau des Bahnübergangs durch die Deutsche Bahn), der Endausbau der Baldurstraße, der Ausbau des Dimker Wegs und die Sanierung des Radwegs um den Blauen See - alle diese Maßnahmen dürften wohl auf 2024 (oder vielleicht auch später) verschoben werden.

Zeitlich unsicher

Noch gänzlich unsicher ist, wann diese eigentlich schon für dieses Jahr geplanten Arbeiten anstehen werden: Erneuerung der Gelsenkirchener Straße zwischen Feldmarkstraße und Tönsholter Weg (abhängig von einer Kanalbaumaßnahme), Erneuerung der Debbingstaße in Rhade zwischen Erler- und Lembecker Straße (macht aus Sicht der Stadt erst dann Sinn, wenn der Entwurf im Rahmen der Dorfentwicklung beschlossen ist), der Endausbau von Burgring und Matthäusplatz in Wulfen (unsicher, da der Straßenausbau noch nicht beschlossen ist) und der Endausbau der Overbergstraße.

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