Stichwahl in Dorsten: Was Wähler jetzt wissen müssen
Kommunalwahl 2020
Dorsten bekommt am 27. September eine Stichwahl. Der Bürgermeister steht zwar fest, der Landrat aber noch nicht. Viel Zeit bleibt nicht, für die Wähler ändert sich einiges.

Im gesamten Kreis Recklinghausen wird am 27. September noch einmal gewählt. © picture alliance / dpa
Klaus Ihling hatte vorgesorgt. Der Leiter des Wahlamtes hatte die 440 Wahlhelfer in Dorsten gleich für den 27. September mit verpflichtet. „So viele werden wir wohl nicht brauchen, aber dann sind wir auf der sicheren Seite“, sagt er. Es galt im Vorfeld als sehr wahrscheinlich, dass es bei der Landratswahl zur Stichwahl kommen würde.
Bodo Klimpel (CDU) oder Michael Hübner (SPD) - zwischen diesen beiden Politiker müssen sich die mehr als 62.000 Wahlberechtigten in Dorsten am 27. September entscheiden. Ziemlich sicher wird die Wahlbeteiligung deutlich niedriger sein als am vergangenen Sonntag (54,4 Prozent). Es gibt nur einen Stimmzettel - auch das macht die Arbeit für das Wahlamt und die Helfer in den Wahllokalen am Wahlabend einfacher.
Versand der Unterlagen ab Freitag
Die Vorbereitungszeit ist allerdings kurz. „Der Kreiswahlausschuss tagt erst am Donnerstag, also dürfen wir erst am Freitag mit dem Versand der Wahlunterlagen beginnen“, erklärt Ihling. Die gehen allerdings nur an die Briefwähler, die beim ersten Mal gleich die Unterlagen für die Stichwahl mit angefordert hatten.
Neue Wahlbenachrichtigungen wird das Wahlamt nicht verschicken. „Es reicht der Personalausweis, die Stimmbezirke bleiben unverändert“, so Ihling.
In Dorsten hatte Bodo Klimpel am Sonntag fast 50 Prozent der Stimmen bekommen, kreisweit schrumpfte sein Vorsprung auf 6,5 Prozentpunkte zusammen. Was den Christdemokraten außerdem Sorge bereitet: In vier CDU-Hochburgen (Recklinghausen, Oer-Erkenschwick, Dorsten und Haltern) steht der Bürgermeister bereits fest. Da wird es womöglich zusätzliche Mühen bereiten, die Anhänger für einen weiteren Urnengang zu motivieren.