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Seenplatte und Schulhof-Tristesse bleiben einer Dorstener Schule treu
Umbau geht nicht voran
Eine Seenplatte statt Schulhof. Bauzäune statt Spielgeräte. An einer Dorstener Schule brauchen Eltern und Kinder einen langen Atem. Denn die Neugestaltung verzögert sich immer wieder.
So richtig geht es auf dem Schulhof der Pestalozzischule an der Storchbaumstraße nicht voran. Dabei hätte sich dort schon längst mehr tun sollen. Den Eltern der Schulkinder geht langsam die Geduld aus.
Dorothea Fels-Kantner sagt: „Seit Jahren beobachte ich den katastrophalen Zustand des Spiel - und Bolzplatzes der Pestalozzischule. Nach Regen steht der Platz total unter Wasser, danach gibt es tagelang Matsche und im Sommer Staub ohne Ende.“ Wehmütig blicken manche zur nur etwas mehr als einen Kilometer entfernten Agathaschule, wo sich deutlich mehr getan habe.
Fels-Kantner: „Es muss doch möglich sein, diese Kuhle auf dem Schulhof der Pestalozzischule aufzufüllen! Ich denke, die Kids haben in den letzten zwei Jahren genug Einschränkungen hinnehmen müssen.“
„Schulhof-Umgestaltung ist ein größeres Projekt“
Bei der Stadt ist der schlechte Zustand des Schulhofs bekannt und Abhilfe geplant. Aber, erklärt Stadtsprecher Ludger Böhne: „Die Umgestaltung des Schulhofes der Pestalozzischule ist ein größeres Projekt. Einige vorbereitende Arbeiten sind bereits im vergangenen Jahr erfolgt. Der Sand im Spielbereich wurde ausgetauscht, Leitungen und Gräben zum Abführen des Oberflächenwassers wurden gereinigt, die Drachenskulptur wurde neu gestrichen und ein neuer Fallschutzbelag hergestellt.“
Die eigentlich im September geplante Kamerabefahrung der Regenwasserkanalisation auf dem Schulgelände habe aber „aus organisatorischen Gründen“ bislang noch nicht durchgeführt werden können. Der Auftrag für die Neuplanung des Schulhofes in mehreren Funktionsbereichen sei dagegen inzwischen an ein Landschaftsarchitekturbüro vergeben worden. Angekündigt war dieser Auftrag auch schon mal für 2021. Ein Vorentwurf samt Kostenschätzung liege vor.
Auf Spielgeräte müssen die Kinder noch länger warten
Teil dieser Gesamtmaßnahme sei auch die Entwässerungssituation auf dem gesamten Schulgelände. Das Konzept beinhalte insbesondere den Böschungsbereich am Schulgebäude, den Bolzplatz und die Entwässerungssituation insgesamt. Der Böschungsbereich am Lehrerzimmer soll im Frühjahr bearbeitet werden. Der Vorentwurf werde derzeit von verschiedenen Fachabteilungen überarbeitet und angepasst.
Die Mädchen und Jungen der Pestalozzischule müssen derweil weiter auf das bereits für 2021 versprochene Drehkarussell warten, sich einstweilen mit einer neuen Reckstange begnügen und dem Drachen Hardtmut ihr Leid klagen. Denn, so der Stadtsprecher: „Der Aufbau neuer Spielgeräte musste zunächst zurückgestellt werden, damit sich die Arbeiten nicht gegenseitig behindern.“
Geboren und geblieben im Pott, seit 1982 in verschiedenen Redaktionen des Medienhauses Lensing tätig. Interessiert an Menschen und allem, was sie anstellen, denken und sagen.
