
Die Baustelle auf der Kanalbrücke bleibt noch länger. Die zweite Spur von rechts ist für Rettungsfahrzeuge reserviert, die stadteinwärts an der geöffneten Mittelinsel wieder einscheren können. © Robert Wojtasik
Schiffsunfall in Dorsten: Offenbar größere Schäden an Kanalbrücke
Verkehr
Vor einem Monat krachte ein Schiff gegen die Kanalbrücke Borkener Straße in Dorsten. Jetzt ist klar: Mehrere Querträger der Brücke müssen ausgetauscht werden. Autofahrer brauchen Geduld.
Autofahrer in Dorsten müssen sich noch länger auf Einschränkungen beim Queren des Kanals über die Brücke an der Borkener Straße (B 224) einstellen. Seit vor einem Monat ein Schiff gegen die Brücke krachte und diese beschädigte, steht in beide Richtungen jeweils nur eine Spur zur Verfügung.
Die Kollision hat offenbar größeren Schaden angerichtet. Mehrere Querträger der Brücke müssen nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts ausgetauscht werden. Gleichzeitig befinde man sich in Abstimmung mit den Betreibern der Leitungen, die unterhalb der Brücke verlaufen, sagte eine Sprecherin. „Ohne eine Verlegung dieser Leitungen sind keine Instandsetzungsarbeiten möglich.“
Voraussichtlich im November wird der Auftrag ausgeschrieben. Auf ein mögliches Datum für die Freigabe der Brücke wollte sich die Sprecherin nicht festlegen.
Die teilweise Asphaltierung des Mittelstreifens ist dauerhaft. Der Mittelstreifen wurde an einer Stelle für Rettungsfahrzeuge geöffnet. Diese Regelung gab es auch bei den Bauarbeiten im vergangenen Jahr. Danach sei die Stelle nicht komplett zurückgebaut worden, sagte eine Sprecherin von Straßen.NRW, deshalb habe man sie nun wieder schnell öffnen können. Im Anschluss an die aktuelle Baumaßnahme ist geplant, den geöffneten Mittelstreifen im Klebebordstein zu schließen, damit er bei Bedarf wieder zügig geöffnet werden kann. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei zur Unfallursache dauern an.
Einst aus Sachsen nach Westfalen rübergemacht. Dort in Münster und Bielefeld studiert und nebenbei als Sport- und Gerichtsreporter gearbeitet. Jetzt im Ruhrpott gelandet. Seit 2016 bei Lensing Media.
