53 verschiedene Apfelbäume stehen im „RuhrKulturGarten“ für die Städte im Ruhrgebiet.

© Julian Schäpertöns

RuhrKulturGarten bei Bauer Dalhaus nach Renovierung wiedereröffnet

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Vor elf Jahren eröffnete im Rahmen von RUHR.2010 der „RuhrKulturGarten“ bei Bauer Dalhaus. In den vergangenen Jahren wurde die Pflege etwas vernachlässigt. Nun wurde das Projekt wiederbelebt.

Altendorf-Ulfkotte

, 03.10.2021, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min

53 Apfelbäume repräsentieren maßstabsgetreu die Städte des Ruhrgebietes. In den Anfangsjahren des „RuhrKulturGartens“ am Achterfeld 61 a in Altendorf-Ulfkotte gab es viel Kunst und Kultur und viele Besucher kamen, um sich den kleinen Park anzusehen. „Doch die Instandhaltung ist immer schwieriger geworden“, erzählt Tobias Dalhaus.

Zudem gibt es einige Kunstinstallationen.

Zudem gibt es im „RuhrKulturGarten“ einige Kunstinstallationen. © Julian Schäpertöns

Gemeinsam mit der Stadt Dorsten, der Biologischen Station des Kreises Recklinghausen in Lembeck und der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Recklinghausen wurden nun verschiedene Renoierungsmaßnahmen umgesetzt. Es wurden neue Wege angelegt, Infotafeln ersetzt und interaktive Spielmöglichkeiten installiert. Auch einige Apfelbäume mussten neu gesetzt werden, wie der Freudenberger Nützerling, der die Stadt Dorsten repräsentiert. Dieser hatte die letzten elf Jahre nicht überlebt.

Trotz Dauerregens kamen einige Gäste

„Wenn man die Natur erlebbar machen will, muss man sie pflegen“, betonte Bürgermeister Tobias Stockhoff bei seiner Eröffnungsrede am Sonntag (3. Oktober). Trotz Dauerregens waren zum traditionellen Apfelfest auf dem Hof einige Gäste gekommen, um die Wiedereröffnung mitzufeiern.

„Der Garten wurde angelegt als Ort, wo sich Naturschutz, Kunst und Landwirtschaft begegnen“, erklärte Tobias Dalhaus. Inmitten der Anlage ist der Gahlensche Kohleweg, ein historischer Transportweg für Kohle, symbolisch nachgebildet worden. Die Vielzahl an Apfelsorten steht außerdem auf einer besonders artenreichen Wiese in der wiederum die Flüsse Rhein, Ruhr und Lippe durch blau blühende Arten hervorgehoben werden.

Kunstprojekte, Lesungen und Konzerte geplant

In Zukunft sind Kunstprojekte, Lesungen und Konzerte geplant. Aus den Äpfeln des „RuhrKulturGartens“ stellt der Landwirt die Achterfelder Appelpulle her, ein Streuobstwiesenapfelsaft im Geschenkflaschenformat, dessen Einnahmen zum Erhalt des „RuhrKulturGartens“ verwendet werden. Demnächst sollen noch in Zusammenarbeit mit Dirk Böckenhoff ein eigener Apfelbrand sowie ein Obstler kreiert werden.