Rotary Club spendet neue Wasserquelle Bürgerbahnhof in Dorsten bekommt einen Trinkwasserbrunnen

Rotary Club spendet einen Trinkwasserbrunnen am Bürgerbahnhof
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Es muss nicht das Sektglas sein: Wer in der Nähe des Dorstener Bürgerbahnhofs künftig Durst bekommt, kann sich am neuen Trinkwasserbrunnen ab sofort Wasser in eine Trinkflasche zapfen oder direkt vor Ort trinken.

Auf dem Bahnhofsvorplatz befindet sich nun eine frei zugängliche Wasserquelle. Zu seinem 50-jährigen Bestehen spendete der Rotary Club Dorsten der Stadt einen Trinkwasserbrunnen.

„Wir wollten zum Jubiläum etwas hinterlassen. Das war unser Anliegen“, erklärt Inge Holtkamp, Präsidentin des Clubs. Zentral am Bürgerbahnhof gelegen, soll er daher vielen Menschen einen Nutzen bieten. Reisende als auch Ausflügler können so bei ihrem Besuch des Bahnhofs einfach an Trinkwasser gelangen.

Anpassung an Klimaveränderungen

„Wir haben uns gedacht, in Zeiten der Klimaveränderung müssen wir neue Wege gehen. Wege der Umstellung, Wege der Anpassung an veränderte Gegebenheiten“, so Holtkamp weiter.

Am 23. April (Mittwoch) hat der Rotary Club den Trinkbrunnen Bürgermeister Tobias Stockhoff und damit der Stadt Dorsten übergeben. Die Stadt ist nun auch für die Wartung und Instandhaltung der Anlage verantwortlich.

Neuer Trinkbrunnen in Dorsten: Bürgermeister, Inge Holtkamp und Ute Blume stoßen an
Angestoßen haben Inge Holtkamp (l.), Bürgermeister Tobias Stockhoff und Ute Blume von der Dorstener Arbeit (r.) zunächst mit einem Schluck Wasser aus der neuen Quelle. © Alexandra Schlobohm

Nicht nur der Rotary Club, sondern auch die Stadt Dorsten in seiner jetzigen Struktur wird in diesem Jahr 50 Jahre alt, hob Tobias Stockhoff hervor. „Sie haben in diesen fünf Jahrzehnten an vielen Stellen in unserer Stadt Positives bewirkt. Vor allem aber auch viele Projekte unterstützt“, bedankte sich Stockhoff bei den Rotariern.

„Wir müssen davon ausgehen, dass die Sommer wärmer werden und man sich immer mal wieder abkühlen muss“, so Stockhoff. „Da bietet natürlich ein Trinkbrunnen eine ideale Gelegenheit.“

Rund 12.500 Euro habe der Trinkbrunnen gekostet, erklärt Inge Holtkamp. „Das muss man irgendwie erwirtschaften. Das bekommt man nicht mit Spenden rein. Da muss man was für tun.“

Hitze kann lebensbedrohlich sein

Angestoßen wurde feierlich mit dem ersten Tropfen aus dem neuen Brunnen und anschließend auch mit einem Glas Sekt.

Heidi Göbel von der Bahnhofsfamilie lobt den neuen Trinkwasserbrunnen. Der Bürgerbahnhof sei der richtige Standort, doch noch gehe der Brunnen etwas verloren: „Ich wusste erst nicht, wo der Brunnen ist. Ich finde ihn sehr unscheinbar“, sagt sie.

Sobald es sich herumgesprochen habe, sei das jedoch kein Problem mehr. „Wenn es warm ist, werden die Menschen hier Schlange stehen“, meint sie.

Trinkwasserbrunnen in Dorsten am Bürgerbahnhof
Über einen Knopf bedient man den Brunnen. © Alexandra Schlobohm

Die Stadt Dorsten hat erst kürzlich 50 Trinkflaschen der Wohnungslosenhilfe gespendet. „Herz-Kreislauf-Erkrankungen treten bei Hitze deutlich häufiger auf. Gerade für Menschen ohne festen Wohnsitz kann dies schnell lebensbedrohlich werden, wenn sie keinen Zugang zu Trinkwasser haben“, erklärt Tim Borgelt, Streetworker der Wohnungslosenhilfe, in einer Mitteilung.

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