Red Balloon Festival geht mit komplett neuem Line-up in die zweite Runde
Open-Air-Festival
Neues Line-up, größere Bühne, besserer Sound - aber auch eine etwas teurere Tageskarte: Am ersten August-Wochenende geht das Dorstener Red Balloon Festival in die zweite Runde.

Veranstalter Christian Joswig (l., Rock Forum Dorsten) und die übrigen Organisatoren und Unterstützer freuen sich auf die zweite Auflage des Red Balloon Festivals in Dorsten am ersten Augustwochenende. © Robert Wojtasik
Mit knapp 1500 Besuchern an beiden Tagen feierte das Dorstener Red Balloon Festival im vergangenen Jahr eine gelungene Premiere. Motivation genug für die Veranstalter, das Open-Air-Festival am Leo auch in diesem Jahr wieder auf die Beine zu stellen und zugleich an ein paar Stellschrauben zu drehen. Gerockt wird am 2. und 3. August am Leo, Fürst-Leopold-Allee 70.
Wie im Vorjahr stehen Musiker aus Dorsten und Umgebung im Mittelpunkt. „Wir haben einen Bewerbungstext im Internet veröffentlich und mehr als 100 Bands haben sich gemeldet“, sagt Veranstalter Christian Joswig vom Rock Forum Dorsten. „Und das, obwohl wir keine große Gage, sondern nur eine Aufwandsentschädigung bezahlen.“
Denn das Festival bleibe eine Non-Profit-Veranstaltung. „Der Ansatz ist nicht, Geld zu machen, sondern ein schönes Festival für Dorsten zu bieten, was ohne unsere Sponsoren und Unterstützer von der Sparkasse Vest, dem Arbeitskreis Jugend Dorsten und Dr. Schlotmann nicht möglich wäre.“
Dorstener Metal-Veteranen eröffnen
Eröffnet wird das Festival am Freitag von den Dorstener Metal-Veteranen Ravage. „An dem Tag gibt‘s hauptsächlich Punk, Metal und Rockabilly, um die härtere Fraktion glücklich zu machen“, sagt Mitveranstalter Tim Kleve.
Am Samstag geht‘s mit dem Singer-Songwriter Norman Keil, Joe Alesko (Poesie und Sprachgesang) oder 12° Ost (Akustik-Pop) auch mal etwas ruhiger zu. So soll eine möglichst breite Altersgruppe angesprochen werden, weil die Veranstaltung nicht als klassisches Rock-Festival, sonden als Familienfestival gedacht ist.
Das Line-up im Überblick:
Freitag
17 Uhr: Ravage (Dorsten)
17.45 Uhr: Schockromantik (Essen)
18.30 Uhr: Abnormal End (Ruhrgebiet)
19.15 Uhr: Evil Daltons (Dorsten)
20 Uhr: Skip To Friday (Gelsenkirchen)
21 Uhr: The Pighounds (Dortmund)
22 Uhr: Dipsomania (Dorsten)
23 Uhr: Sloe Gin (Dorsten)
Samstag:
14.30 Uhr: Still Waters (Dorsten)
15.15 Uhr: the colour of desert (Dorsten)
16 Uhr: Joe Alesko (Dorsten)
16.45 Uhr: 12° Ost (Haltern)
17.30 Uhr: Blondinbootz (Dorsten)
18.15 Uhr: Der Butterwegge (Moers)
19.15 Uhr: Apewards (Marburg)
20.15 Uhr: Norman Keil (Köln)
21.30 Uhr: Sebel + Band (Recklinghausen)
23 Uhr: Emerald Edge (Düsseldorf)
Die Tageskarte ist im Vergleich zum Vorjahr 2 Euro teurer geworden und kostet jetzt 7 Euro. Das Ticket für beide Tage kostet wie im Vorjahr 10 Euro. Karten sind ab sofort erhältlich. Die Vorverkaufsstellen: Leo, Vinylcafe Schwarzes Gold, Stadtinfo, Handwerkshof Barkenberg, Post-Filiale Wulfen, Sparkasse (Julius-Ambrunn-Straße 2 und die Filialen in Hervest und Holsterhausen) - oder per Mail.
Einen kleinen Überschuss haben die Veranstalter im Vorjahr erwirtschaftet. Das Geld wurde in eine größere Bühne und eine bessere Beschallungstechnik investiert. „Diese Technik ermöglicht es uns auch, die Lautstärke noch besser zu regeln“, sagt Tim Kleve. Dem ein oder anderen Anwohner wurde es im Vorjahr beim Schlussakkord um 23 Uhr nämlich etwas zu laut abgefeiert. „Wir wollen uns hier nicht als Krawallmacher aufführen, sondern eine sozial verträgliche Veranstaltung durchführen.“