Die Corona-Zeit, Liefer-Probleme, technische Pannen - das sind die Gründe, warum sich der Startschuss für die Hochsicherheits-Polleranlage, die im Zuge des Groß-Umbaus der Dorstener Fußgängerzone errichtet worden ist, immer wieder verzögert hat. Und noch immer fehlen die vier vollautomatischen Poller, die jeweils in der Mitte der vier Stadteingänge das „Herz“ der Anlage bilden sollen. Folge: Zu den Hauptgeschäftszeiten fahren weiterhin Fahrer von Liefertransportern durch diese Lücken in die Fußgängerzone, obwohl sie es dann eigentlich nicht dürften.
Vor einem Jahr waren auch die zuvor „pollerfreien“ Stadteingänge von Lippestraße (Höhe heutige Stadtagentur) und Recklinghäuser Straße (Höhe Körmann/Goldschmiede Bellendorf) mit halbautomatischen Poller ausgestattet worden, zudem wurden dort sowie an der Klosterstraße (Höhe Caritas-Gebäude) und Essener Straße (Höhe Dili-Grill) die dafür nötigen Ampeln errichtet. Doch die Anlage war damit noch lange nicht komplett funktionsfähig, denn: „Es sind noch Nacharbeiten an der elektrischen Installation erforderlich“, hieß es im Juni 2022 vonseiten der Stadt.
Diese Verbesserungsarbeiten seien zwischenzeitlich durchgeführt worden, erklärt Christoph Winkel aus der Pressestelle der Stadt. Bei einem Abnahmetermin wurde auch schon die Funktionsfähigkeit der Anlage getestet: „Daran haben sowohl die Ingenieurämter als auch das Ordnungsamt, die Polizei und die Feuerwehr teilgenommen.“ Denn die Sicherheitsdienste haben besondere Zugangsrechte, um bei Noteinsätzen eine ungehinderte Einfahrt in die Fußgängerzone zu erhalten.

Bei der Abnahme an den vier Innenstadtzugängen stellte sich zwar heraus, dass sowohl die Anforderung der Poller über Induktionsschleifen und akustisches und visuelles Signal als auch die Ampelschaltung funktionieren. Aber: „Im Bereich des Recklinghäuser Tores ist noch eine Nachbesserung erforderlich“, so Christoph Winkel.
Ordnungsamt wird geschult
Hat das von der Stadt beauftragte Unternehmen dies getan, soll „unmittelbar danach der Probebetrieb aufgenommen werden“. Parallel würden die zuständigen Mitarbeiter des Ordnungsamts geschult. In den Zeiten zwischen 11 und 19 Uhr sollen die Poller sich per Handy-Aufforderung nämlich nur dann heben und senken, wenn die Fahrer eine Zufahrtsberechtigung haben, die vom Ordnungsamt erteilt worden ist.
Wann die Hochsicherheitspolleranlage endlich in Betrieb gehen kann, dazu könne die Stadt keine seriöse Auskunft geben. Dies sei zum Beispiel auch von Lieferzeiten abhängig.
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