Ende der Maskenpflicht in Bus und Bahn Dorstener: „Maske nervt, weil man schlecht Luft kriegt“

Das sagen Dorstener zum Ende der Maskenpflicht in Bus und Bahn
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Seit dem 1. Februar (Mittwoch) gibt es keine Maskenpflicht im ÖPNV mehr. Ab dem 2. Februar (Donnerstag) läuft diese auch bundesweit im Fernverkehr aus. Doch was halten Dorstener Fahrgäste davon? Wir haben uns am Busbahnhof in Dorsten umgehört.

Meik Uhlendorf ist zufrieden, dass die Maskenpflicht im Nah- und Fernverkehr ausläuft. Ihn nerve das Maskentragen, „weil man schlecht Luft kriegt“. In der Nachbetrachtung komme das Ende der Pflicht in Bus und Bahn aus seiner Sicht zu spät. Trotzdem werde er nicht ganz auf sie verzichten: „Wo viele Menschen sind, werde ich sie weitertragen.“

Heidi Martens findet das Ende der Maskenpflicht sehr gut. „Ich bin froh darüber, dass ich die nicht mehr tragen muss, weil man dadurch schlechter Luft kriegt“, sagt sie. Sie habe immer das Gefühl gehabt, dass es nicht gut sei, wenn man keine frische Luft einatmen kann, sondern das, was man selbst ausatmet. Sie werde sie auch nicht weiter aufsetzen.

„Wird mal Zeit, dass das alles wieder in Reihe kommt“, denkt Reinhold Hermanns. Er könnte sich vorstellen, dass das mit Corona so wie mit der Grippe werde. „Ich schätze mal, da müssen wir mit leben. Da bleibt uns nichts anderes übrig“, meint er.

Er werde den Mund-Nasen-Schutz nur noch dort tragen, wo man muss. Seiner Meinung nach komme das Ende der Maskenpflicht zum genau richtigen Zeitpunkt. „Irgendwann müssen wir uns davon lösen. Das wird uns verfolgen. Irgendwie müssen wir damit leben“, betont er.

Für Svenja Hendrikx komme das Ende der Pflicht zum Tragen einer Maske zu spät. „Das hätte nicht erst im Januar passieren müssen“, meint sie.

„Man bekommt keine Luft“

Sie findet das Auslaufen der Pflicht „richtig gut, weil man keine Luft bekommt und es besser ist, die Menschen zu sehen“. Sie werde die Maske „auf gar keinen Fall“ weiter in Bus und Bahn aufsetzen.

Daniel Schultz werde die Maske im öffentlichen Bereich, das heißt zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln und bei großen Menschenmassen, weiter tragen. „Das ist nur vernünftig“, findet er. „Wenn man die Maske dauerhaft wechselt, dann wird man davon auch nicht krank“, sagt er. Aber trotzdem sei er der Meinung, dass, „wenn im Zug keiner ist, ich die Maske nicht zu tragen brauche“.

Daniel Schultz steht am Busbahnhof in Dorsten. Im Hintergrund sieht man Teile des Bahnhofsgebäudes.
Daniel Schultz wird in öffentlichen Verkehrsmitteln weiter eine Maske tragen. © Katharina Göke

„Es wird langsam mal Zeit“

Helena Fortmann findet es ganz gut, dass sie keine Maske mehr in Bussen und Bahnen tragen muss, „weil wir schon so lange eine Maske tragen und es langsam mal Zeit wird, dass die wieder abkommt“.

„Gute Sache“, meint Aaron Bittinger zum Auslaufen der Maskenpflicht. So werde er nicht mehr aus dem Zug geschmissen, wenn er den Mund-Nasen-Schutz mal vergessen hat. Er habe zwar kein Problem damit, die Maske in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu tragen, aber „es war nervig, dass ich ein paar Mal nicht mitfahren konnte“.

Erleichterung für Fahrer

Er habe auch noch eine Maske dabei. „Wenn ich gebeten werde, werde ich sie auch aufsetzen“, so Aaron Bittinger, ansonsten aber nicht mehr.

Aaron Bittinger steht vor der Baustelle am Bahnhofsvorplatz in Dorsten. Im Hintergrund steht das Bahnhofsgebäude.
Aaron Bittinger freut sich, dass es nicht mehr schlimm ist, die Maske zu vergessen. © Katharina Göke

Die Vestische stellt im Kreis Recklinghausen, in Bottrop und im nördlichen Teil Gelsenkirchens den ÖPNV. Der Wegfall der Maskenpflicht sei eine Erleichterung für das Fahrpersonal, weil ein Thema mit Konfliktpotenzial wegfällt, auch wenn die Quote der Verweise aus dem Bus bei der Vestischen gering gewesen sei, betont Jan Große-Geldermann, stellvertretender Pressesprecher der Vestischen.

„Die wichtigste Aufgabe unserer Fahrerinnen und Fahrer ist es immer, die Menschen sicher von A nach B zu bringen“, sagt Jan Große-Geldermann. „Aber natürlich haben sie speziell beim Einstieg oder nach Hinweisen anderer Fahrgäste auch die Einhaltung der Maskenpflicht durchgesetzt. Genau wie unsere Kontroll- und Präventionsteams.“

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