
© Michael Klein
Neues „Revier-Bistro“: Die Gastro-Meile auf dem Zechengelände in Dorsten wächst weiter
Gastronomie
„Revier-Bistro & Catering“ nennt sich das neue Gastronomie-Tagesangebot im Creativ-Quartier Fürst Leopold. Inhaber Ingo Folgmann hat sich dafür einen überraschenden Standort ausgesucht.
Sein Catering-Geschäft brummte so gut wie nie zuvor, mit der Metzgerei in Holsterhausen hingegen wurde es wirtschaftlich immer schwieriger. „Irgendwann musste ich mich auf eines von beidem festlegen, sonst hätte der andere Betrieb zu sehr gelitten“, sagt Ingo Folgmann.
Und so kommt es, dass die Gastro-Meile im Creativ-Quartier Fürst Leopold ab sofort um ein weiteres Angebot reicher wird - und das an einem durchaus überraschenden Standort.
Metzgerei ist Vergangenheit
Die Metzgerei Nießner an der Borkener Straße 155, die Ingo Folgmann seit mehreren Jahren als Inhaber geführt hatte, ist nämlich seit Dezember Vergangenheit - „Revier-Bistro & Catering“ heißt sein neues „Baby“.
Der Name kommt nicht von ungefähr - hat Folgmann doch die kleine Gastronomie, die täglich morgens und mittags geöffnet sein wird, im urigen Ambiente eines denkmalgeschützten ehemaligen Bergwerks-Gebäudes eröffnet: Dort teilt er sich nun die Räumlichkeiten am Fürst-Leopold-Platz 3 mit dem bekannten „Vinylcafé Schwarzes Gold“, quasi ein „Shop-in-Shop“-Konzept.

Wo früher die "Vinyl-Abteilung" war, wurden die Zwischenwände entfernt und eine weitere Theke eingebaut. © Michael Klein
Tagsüber Bistro, abends weiterhin pro Woche drei bis vier Konzerte und Partys - so wird es künftig dort aussehen. „Unsere Angebote ergänzen sich prima“, so Ingo Folgmann. Zumal er mit seinem „Party-Service Nießner“ jahrelang Veranstaltungen im Vinlycafe von Heinz-Bernd Töns und in der benachbarten Traumfänger-Galerie von Hans Schuster (Agentur „Nightaffairs“) beliefert hat.
Für die neue Bistro-Nutzung sind die Räume in den vergangenen Wochen umgestaltet worden.
Plattenlager verschwunden
Die abgetrennte Plattenlager-Abteilung mit den LP-Boxen, die dem Cafe den Namen gab, ist verschwunden, die Trennwände wurden entfernt. Dort hat der rührige Musik-Veranstalter nun mehr Raum für Sitzplätze, dort befinden sich nun auch die neuen Theken, je eine für das Bistro und für das Vinylcafé, mit getrennten Kassen.
Im „Revier Bistro“ bieten Ingo Folgmann und seine Frau Dagmar unterschiedliche Frühstücks-Varianten an. Täglich gibt es ein wechselndes günstiges Mittagsangebot. „Die Speisen sind diejenigen, die ich auch für meinen mobilen Senioren-Mittagstisch ausliefere“, so der Gastronom. Er betont, dass in den Bistro-Räumen nicht gekocht wird: „Die Produktion läuft weiter am alten Standort an der Borkener Straße.“
Heiß geliebte Fleischwurst
Ingo Folgmann wollte unbedingt auf das Zechengelände, „das Gewerbegebiet hier entwickelt sich prächtig“, sagt er. „Allein dadurch hoffe ich auf regelmäßige Laufkundschaft.“ Und die kriegt natürlich auch was Deftiges im Brötchen auf die Hand: „Unsere heiß geliebte Fleischwurst und die Frikadellen dürfen im Bistro nicht fehlen.“
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
