Die Dorstener Politik hatte vor drei Jahren beschlossen, dass die „Neue Schule Dorsten“ (Sekundarschule) an der Pliesterbecker Straße so erweitert wird, dass fünfzügige Jahrgangsstufen Platz finden. Als Zwischenlösung bis zum Umbau wurden Container angeschafft, die bereits in Betrieb sind. Doch nun geht die Stadt davon aus, dass in den nächsten Jahren noch mehr Schüler als bislang prognostiziert aufgenommen werden müssen.
Der aktuell vorliegende Entwurf des Schulentwicklungplans geht davon aus, dass im Schuljahr 2029/2030 rund 850 Kinder die Schule besuchen werden in zum Teil sechszügigen Jahrgangsstufen. Hinzu kämen in Zukunft womöglich noch mehr Schüler, die aus Kapazitätsgründen an der Gesamtschule Wulfen und der St.-Ursula-Realschule abgelehnt und deshalb auf die Neue Schule zurückgreifen würden.
Um einen Puffer für solche Fälle zu haben, schlägt die Stadtverwaltung der Politik nun vor, die Neue Schule auf durchschnittlich 6,5 Züge auszubauen.
Das Raumprogramm für den Ausbau auf 6,5 Züge würde neun Klassenräume umfassen, vier Differenzierungsräume, zwei Teamräume, vier Fachräume, Sanitäranlagen und Abstellräume, insgesamt 1.420 Quadratmeter.
Die Parkplätze erhalten
Erste Planungsüberlegungen innerhalb der Stadt gehen davon aus, dass der dafür in ein paar Jahren benötigte Erweiterungsbau an der Südostseite des Schulgrundstückes entstehen kann (Ecke Pliesterbecker Straße/Juliusstraße). Hier befindet sich eine Freifläche. Die bestehenden Parkplätze könnten erhalten bleiben. Der Schulhof liegt unmittelbar nördlich. Die genaue Lage und Größe der benötigten Fläche müsse allerdings noch geprüft werden.
Eine Kostenschätzung und ein Bauzeitenplan seien erst möglich, wenn die Vorentwurfsplanung erstellt ist. Hiermit soll auf Vorschlag der Verwaltung die städtische Gesellschaft „InfraDOR“ beauftragt werden. Darüber muss die Politik nun in den nächsten beiden Wochen in den zuständigen Gremien entscheiden und das dafür nötige Geld bewilligen.

Toiletten sanierungsbedürftig
Übrigens: Die jetzigen Pausentoiletten an der Nordostseite des Schulgrundstücks, so eine weitere Idee, könnten aufgegeben und in den Erweiterungsbau integriert werden. Die Pausentoiletten seien stark sanierungsbedürftig. „Bei einer Aufgabe bieten sich in diesem Bereich und im Bereich des ehemaligen Hausmeisterhauses Entwicklungsmöglichkeiten, die für Begleitmaßnahmen im Rahmen des Neubaus der Sporthalle erforderlich sein könnten“, heißt es seitens der Stadt.
Sollte die neue Sporthalle beispielsweise zwischen der jetzigen Sporthalle und der Borkener Straße entstehen, würden die dort vorhandenen Freianlagen (Basketballfelder, Skateranlage) verdrängt. Hierfür wären dann Ersatzflächen nötig.
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