Das Team der Dorstener Lebenshilfe feierte die Eröffnung der neuen Außenstelle des Frühförderzentrums.

Das Team der Dorstener Lebenshilfe freut sich über die Eröffnung der neuen Außenstelle des Frühförderzentrums. © Lea Rokitta

„Mit offenen Armen empfangen“: Neue Außenstelle der Lebenshilfe eröffnet

rnGemeinschaftshaus Wulfen

Die Lebenshilfe eröffnete jetzt die Außenstelle ihres Frühförderzentrums im Gemeinschaftshaus Wulfen. „Jetzt können wir die Menschen in Wohnortnähe betreuen“ freut sich Imke Paul.

Wulfen-Barkenberg

, 05.09.2022, 11:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wenn Distanzen zu groß werden, muss man denjenigen, die man erreichen möchte, entgegengehen“ - unter diesem Motto stand die Eröffnung der neuen Räumlichkeiten des Frühförderzentrums der Lebenshilfe.

Menschen in Wohnortnähe betreuen

„Die Hauptstelle an der Hohefeldstraße platzte schon aus allen Nähten“, erzählt Imke Paul. Sie ist die stellvertretende Leiterin des Frühförderzentrums. Daher war es notwendig, eine Außenstelle zu eröffnen. Bei der Standortwahl wurde darauf geachtet, wo viele der betreuten Familien wohnen.

Imke Paul

Imke Paul, die stellvertretende Leiterin des Frühförderzentrums, freut sich, mehr Familien jetzt in Wohnortnähe betreuen zu können. © Lea Rokitta

„Über ein Drittel der Familien, die wir betreuen, kommt aus Wulfen, Lembeck und Rhade“, erklärt Imke Paul. Für viele der Familien ist die Hauptstelle der Lebenshilfe an der Hohefeldstraße in Hervest nur schwer zu erreichen. Oft fehle die Zeit oder bei manchen auch das Auto. Daher freut sich Imke Paul, dass der Lebenshilfe nun zwei Räume im Gemeinschaftshaus Wulfen zur Verfügung stehen. „Jetzt können wir diese Menschen in Wohnortnähe betreuen.“

Mit offenen Armen empfangen

„Wir wurden im Gemeinschaftshaus mit offenen Armen empfangen“, lobt auch Ludger Cirkel, Vorstandsvorsitzender der Dorstener Lebenshilfe. Er dankt der AWO, der Trägerin des Gemeinschaftshauses, für die Unterstützung.

In der Außenstelle kümmere man sich in Zukunft um die pädagogische Frühförderung geistig behinderter Kinder. „Das bezieht sich auf verschiedene Bereiche des Lebens“, erklärt Imke Paul.

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Es gibt Therapieangebote, wie zum Beispiel Logopädie, und die Familien der Kinder werden unter anderem bei der Wahl des passenden Kindergartens und der passenden Schulform beraten.

Auch bei der Freizeitgestaltung der Kinder werden sie unterstützt. Dabei arbeitet die Lebenshilfe auch eng mit den Kitas in der Umgebung zusammen. Die Kitas verweisen Kinder zur Diagnose an die Lebenshilfe und in ihren Räumen finden auch Therapiestunden statt.

Auch ein Angebot für Flüchtlinge aus der Ukraine ist geplant. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Dorsten geplant und umfasst Spielangebote für Kinder, Betreuung der Familien und Hilfe beim Stellen von Anträgen.

Zur Eröffnung übergab Bürgermeister Tobias Stockhoff der Lebenshilfe eine Spende. Er freue sich, dass die Lebenshilfe solch einen „wunderbaren“ Ort geschaffen habe, an dem geholfen werde, eine inklusive Gemeinschaft zu stiften.