Ministerin in Dorsten: Zechenhäuser in Holsterhausen brauchen Hilfe
Denkmalschutz
Mehrere alte Mehrfamilien-Zechenhäuser in Dorsten-Holsterhausen stehen unter Denkmalschutz. Sie müssen dringend saniert werden. Allein, es fehlt das Geld.

Torsten Jakob, Kreisvorsitzender der CDU-Mittelstandsvereinigung, Markus Funk, Geschäftsführer von Windor und DWG, Ministerin Ina Scharrenbach, Stadtbaurat Holger Lohse, Bürgermeister Tobias Stockhoff und Alexander Rychter, Vorstand des VdW Rheinland Westfalen beim Besuch der Ministerin in Dorsten © Guido Bludau
NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach hat sich am Dienstag bei einer Rundreise im Kreis Recklinghausen zu wohnungspolitischen Themen ein Projekt der Dorstener Wohnungsgesellschaft (DWG) vorstellen lassen. Organisiert hatte die Fahrt der Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen (VdW).
Projekt steckt noch in den Kinderschuhen
Markus Funk, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Windor und der Dorstener Wohnungsgesellschaft DWG, stellte ein Projekt vor, das noch in den Kinderschuhen steckt: Der DWG gehört das zusammenhängende Gebäude Hauptstraße 1 und 5, Koldenfeld 2 bis 4 in Holsterhausen-Dorf, das 1907 für Bergarbeiter der Zeche Baldur errichtet wurde und seit den 1980er-Jahren unter Denkmalschutz steht.
Der Komplex muss dringend saniert werden, um die Substanz zu erhalten und wirtschaftlich betrieben werden zu können. Als Grundlage wurde das Gebäude mit einem Laserscan detailliert vermessen und so ein „digitaler Zwilling“ erstellt. Dieser wird im weiteren Projekt helfen, das Gebäude millimetergenau zu analysieren und spätere Aufträge vorzubereiten.
Ziel sei es, „die wirtschaftlichen Möglichkeiten mit dem Planungsrecht und dem Denkmalschutz in Einklang zu bringen“, so Markus Funk. Ob und welche Fördermöglichkeiten für die Modernisierung des Gebäudekomplexes in Anspruch genommen werden können, ist derzeit noch offen.