
Ein Funke reicht: Während des trockenen Sommers herrscht akute Wald- und Flächenbrandgefahr. (Symbolbild) © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Waldbrandgefahr: Feuerwehren Marl, Dorsten und Haltern arbeiten zusammen
Neues Löschfahrzeug kommt erst 2023
Die Städte Marl, Haltern und Dorsten werden bei der Waldbrandbekämpfung enger zusammenarbeiten und eine gemeinsame Arbeitsgruppe bilden.
In einer Dienstbesprechung haben die Leiter der Feuerwehren des Kreises eine Arbeitsgruppe der Feuerwehren Marl, Haltern und Dorsten zur Waldbrandbekämpfung beschlossen. Sie soll als erstes vorschlagen, welches
Material für die Waldbrandbekämpfung beschafft werden soll.
Anschließend wird ein Konzept für den ganzen Kreis erstellt, damit die Kreisstädte bei größeren Waldbränden gezielt, schnell und städteübergreifend handeln können. Die Kreisbrandmeister sollen dazu Vorschläge erarbeiten.
Die Freiwillige Feuerwehr Marl-Lenkerbeck soll ein neues Tanklöschfahrzeug speziell zur Waldbrandbekämpfung erhalten. Es wird aber erst Ende 2023 lieferbar sein.
Das hat die Feuerwehr auf Nachfrage der CDU-Fraktion bekanntgegeben. Sie wollte wissen, ob es ein Handlungskonzept bei Waldbränden gibt. Aufgrund der rasant fortschreitenden Klimaveränderung und der langen trockenen Sommer ist die Waldbrandgefahr gestiegen. Deshalb müssen die Feuerwehren nach Einschätzung von Feuerwehr-Chef Rainald Pöter weitere Fahrzeuge und Geräte vorhalten: „Wir müssen gerüstet und gut aufgestellt bleiben, falls es hier bei uns brennt.“
Zurzeit beschafft die Feuerwehr Marl vermehrt Waldbrand-Hacken, Löschrucksäcke, Schlauchmaterial, Armaturen sowie spezielle Einsatzbekleidung für die Waldbrandbekämpfung.
Heinz-Peter Mohr schreibt seit 1991 als Redakteur der Marler Lokalredaktion Berichte, Analysen und Kommentare über Politik- und Kulturthemen. Sein Politikstudium an der Uni Münster beendete er 1988 mit einer Magisterarbeit über Experimente der Stadt Rotterdam mit Demokratie-Modellen. Als Redakteur in Marl veröffentlichte er die Serien "50 Tage ohne Auto" und "Eine Stadt gegen Gewalt". Nach seinen Recherchen über belastetes Brunnenwasser wurden 46 Brunnenbesitzer vom Bergwerkskonzern RAG entschädigt. Von Anfang an berichtete er über den Grimme-Preis – und schaut auch privat gern gutes Fernsehen und Kino.