Der letzte Donnerstag im November und der erste Donnerstag im Dezember - das waren über Jahrzehnte die festen Termine für den Katharinenmarkt und den Nikolausmarkt in der Altstadt. Dann kam Corona, die klassischen Märkte wurden abgesagt. Doch auch in diesem Jahr wird man die Stände in der Fußgängerzone vergeblich suchen.
Das neue Konzept, das bereits seit 2019 diskutiert wird, ist nämlich noch nicht fertig. Stadtsprecher Christoph Winkel nannte auf Anfrage „besondere Herausforderungen in diesem Jahr“ als Grund. „Eine Hauruck-Lösung für 2022 wäre weder in unserem Sinne noch im Sinne der Markthändler und Aussteller gewesen.“
Krammärkte nicht zeitgemäß
Dass die Krammärkte nicht mehr zeitgemäß sind, haben Stadt Dorsten und die Händler schon 2019 festgestellt. Vom Andrang früherer Zeiten, als ein Besuch auf dem Katharinen- und Nikolausmarkt quasi Pflicht war, ist nicht mehr viel geblieben. Und: „Mit dem Lichterfest und dem Winterzauber gibt es in der Innenstadt bis Weihnachten auch ohne die beiden Krammärkte sehr attraktive Angebote“, glaubt Winkel. Wobei das eine das andere nicht ausschließe.
Am 24. November und am 1. Dezember soll es wie 2021 einen verlängerten Wochenmarkt in der Altstadt geben. Zum genauen Ablauf will die Stadtverwaltung in den nächsten Tagen informieren. Denn ihren angestammten Platz auf dem Marktplatz müssen einige Händler wegen des am Freitag beginnenden Winterzaubers ohnehin verlassen.
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