Julia sucht sich ein Kleid fürs Standesamt aus
Braut im Hochzeitshaus Haltern am See
Nur noch knapp zwei Monate, dann wird schon geheiratet. „Um ein Kleid zu bestellen, reicht das jetzt nicht mehr“, sagt Brautmodenfachverkäuferin Anja Vahnstiege vom Hochzeitshaus Haltern am See. Das wusste Julia natürlich. „Aber ich wollte mich recht kurzfristig entscheiden.“ Außerdem hat sie ja auch schon ein Kleid für die Freie Trauung. Es fehlt nur noch das fürs Standesamt. Und da bietet das Hochzeitshaus Haltern am See trotz der Kurzfristigkeit noch jede Menge Auswahl.

Anja Vahnstiege (r.) berät Julia bei ihrer Wahl.
„Ich hätte nichts gegen ein kurzes Kleid“, sagt sie zu Anja Vahnstiege, die mit ihr die langen Kleiderstangen abschreitet. Bereits nach wenigen Minuten hängen fünf Kleider vor der großen Umkleidekabine. „Das eine finde ich besonders süß“, sagt Trauzeugin Gaby über ein mit weißen Blumen besticktes Kleid und einer rosafarbenen Schleife. „Wenn die Schleife noch Türkis wäre“, wünscht sie sich, weiß die beste Freundin doch um die Lieblingsfarbe der Braut in spe. „Das ist aber kein Problem. Ein Gürtel in einer anderen Farbe, andere Träger ans Kleid oder etwas zu enge Kleider durch eine Schnürung weiter machen – solche Änderungen bekommen wir noch hin“, sagt Anja Vahnstiege.
Zu lang, zu viel Spitze
Für den Favoriten der Trauzeugin braucht diese Hilfe aber nicht in Anspruch genommen werden. Als Julia in diesem Kleid aus der Umkleide kommt, sieht sie nicht gerade begeistert aus. Zu lang, zu viel Spitze. „Schade, aber natürlich überhaupt nicht schlimm“, ist Gaby nur ein ganz klein bisschen enttäuscht. Denn es warten ja noch andere Kleider an der Stange. Gleich das Zweite hat es Julia angetan. Ein Etuikleid mit Spitze. „Können Sie sich einen Bolero darüber vorstellen?“, fragt Anja Vanstiege. „Lieber eine Jeansjacke“, sagt Julia, die nicht zu schick sein möchte. „Auch gut“, nickt die Brautmodenfachverkäuferin zustimmend.
Das zweite Kleid war es
Bevor Julia sich endgültig entscheidet, sollen erst noch die anderen Kleider anprobiert werden. Aber jedes Mal, wenn der Vorhang aufgeht, wissen Trauzeugin Gaby und Mutter Jutta: Das zweite Kleid ist es. Nur das letzte Kleid hat das Potenzial, Julia noch aus dem Konzept zu bringen. Ein Vokuhila-Kleid – also vorne kurz, hinten lang – sieht wirklich super aus. „Jetzt habt ihr mich. Mutti, was sagst du denn?“, dreht sich Julia ratsuchend um.
Aber auch die „Jury“ kann ihr nicht helfen. Das Kleid kommt richtig gut an. „Aber wenn es insgesamt kurz wäre, würde es mir noch besser gefallen“, sagt Julia entschlossen. Und da dieses Kleid nicht insgesamt in ein kurzes Kleid umgearbeitet werden kann, steht ihre Entscheidung fest. Es wird das zweite Kleid. „Das sah auch wirklich toll aus“, finden auch ihre Begleiterinnen.