Marinus Kösters ist Südlohner und verheirateter Familienvater von zwei Kindern (5 und 2). Einer, der seinen Beruf „von der Pike auf“ gelernt hat, wie er selbst sagt. Nach der Hauptschule ging es direkt zu Intersport, wo er zum Einzelhandelskaufmann ausgebildet wurde.
Nach Zwischenstationen im Spielwarengeschäft und bei einer Zeitarbeitsfirma kehrte er zu Intersport zurück und machte sich mit einem Sportfachgeschäft im Gladbecker City Center selbstständig. Nicht das einfachste Pflaster, wie er selbst einräumt: „Das war kein Selbstläufer.“ Doch Kösters und sein Team verhalfen dem Laden zum Erfolg. Erst im vergangenen Jahr modernisierte Kösters noch das Gladbecker Geschäft.
Stammkunden aus Dorsten
Dass Kösters nicht nur Gladbecker mit seinem Konzept überzeugt hat, wird deutlich, als beim Pressegespräch in den Mercaden zufällig ein Dorstener Ehepaar („Stammkunden“) vorbeikommt. Und der Mann scherzhaft Befürchtungen äußert, dass ein Intersport demnächst in direkter Nähe für sein Portemonnaie vielleicht nicht so gut sei.
Der Eröffnungstermin für den Dorstener Intersport Kösters steht bereits: „29. Februar“, sagt Marinus Kösters. An dem Donnerstag wird auch, was die Raumaufteilung in den Mercaden betrifft, eine neue Phase anbrechen. Im Erdgeschoss wurden laut Mercaden-Manager Uwe Matthias fünf (!) Shops nach dem Auszug von s.Oliver (30. September 2023) zusammengelegt, was allein von der Technik her durchaus eine Leistung sei. „Die Fläche wird jetzt übergeben.“

Große Außenwerbung
Der entstandene Platz für Intersport ist 35 Meter breit und 20 Meter tief. Und „komplett offen“, sagt Marinus Kösters, der darin eine „1a-Fläche“ sieht. Er lobt das neue Center-Management, das ihm in vielen Punkten, auch beim Preis, entgegen gekommen sei. Aber es solle demnächst auch eine große Außenwerbung für Intersport geben, mit der das Management auf die Eröffnung hinweist.
Das erste, was Kunden am Haupteingang von Intersport wahrnehmen werden, dürfte die große Videowall sein, die allein über zwei Schaufenster geht. Der Laden selbst wird fast komplett in Schwarz gehalten sein, „aber nicht zu dunkel“, sagt Marinus Kösters, da auch Hellgrau, Holz und Moos für farbliche Akzente sorgen.

Sportmode
Der Intersport in den Mercaden werde „kein Vollsortimenter“, kündigt Kösters an: Die Schwerpunkte liegen beim Running, also Laufschuhe und -bekleidung, Outdoor und Multisport (Fitness und Freizeit). Fußballschuhe oder Hantelscheiben werde man beispielsweise auch anbieten, so Kösters. Was die Preise betrifft, starten die Angebote mit den Eigenmarken, mit Markenprodukten gehe man in den „gehobenen Bereich“, so Marinus Kösters. Richtig teure Marken wird man bei Intersport aber nicht finden.
Die Filiale startet mit insgesamt neun Mitarbeitern, darunter zwei in Teilzeit und zwei Aushilfen. Bekommt man die angesichts des Fachkräftemangels derzeit so leicht? „Die arbeiten alle schon in Gladbeck“, sagt Körsters und fügt augenzwinkernd hinzu: „Die Filiale ist gerade völlig überbelegt.“ Das Gute daran: Alle sind schon eingearbeitet, wenn sie nach Dorsten kommen.
Perspektiven bieten
Junge Leute gewinne man für den Beruf, wenn man ihnen Perspektiven biete, sagt Kösters. Neben der Ausbildung und Benefits gebe es bei Intersport Karrieremöglichkeiten. Wer jetzt in seinem Laden anfange, könne möglicherweise in einigen Jahren sein eigenes Geschäft aufmachen. „Für mich wäre das natürlich schlecht“, scherzt der 43-Jährige - auch wenn er selbst genau das vorgemacht hat.
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