Temperaturen zu niedrig Halle in Notunterkunft war tagelang nicht bewohnbar

Notunterkunft: Halle war wegen zu niedriger Temperaturen unbewohnbar
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Der kälteste Dezember seit Jahren stellte auch die Betreiber der Notunterkunft für ukrainische Flüchtlinge an der Bismarckstraße vor Herausforderungen. Wie erst jetzt bekannt wurde, war eine der Leichtbauhallen Mitte Dezember für knapp fünf Tage unbewohnbar. In Stromaggregaten war Diesel eingefroren, sodass es in der betroffenen Halle zu kalt war.

Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner habe man auf die verbliebenen, kleineren Zelte der Notunterkunft an der Bismarckstraße verteilen können, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung Münster. Einige zogen in die Zentrale Unterbringungseinrichtung an der Bochumer Straße. 91 Personen wurden in einer Notunterkunft in Haltern untergebracht, 53 in Schöppingen.

Hallen jetzt besser isoliert

„Im Nachgang zu diesem Ereignis wurde eine zusätzliche Isolationsmembran an den Außenwänden der Leichtbauhallen angebracht“, sagte ein Sprecher der Bezirksregierung. „Durch diese können die Heizaggregate Innenraumtemperaturen von bis zu 25 Grad Celsius erzeugen.“

In den Hallen wird an fünf Stellen gemessen, ob eine Soll-Temperatur von ca. 20 Grad erreicht wird. „Bei einer Unterschreitung wird die Aggregatleistung kontrolliert und durch das Personal erhöht.“ Die Temperatur werde alle drei Stunden kontrolliert und außerdem ein Temperaturprotokoll geführt.

Aktuell sind in der Notunterkunft an der Bismarckstraße 163 Menschen untergebracht. In der ZUE Dorsten sind es 195 und in der Notunterkunft neben dem alten Petrinum leben zurzeit elf Menschen.

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