
Bürgermeister Tobias Stockhoff begrüßte zum Auftakt des Wir-machen-Mitte-Abschlusswochenendes die Gäste. © Michael Klein
Großer Bahnhof in Dorsten zum Auftakt des „Danke-schön-Festes“
Wir machen Mitte
Zahlreiche Akteure des Wir-machen-Mitte-Projektes feierten am Bahnhof und am Treffpunkt Altstadt den Beginn des Stadtumbau-Abschluss-Projektes - und zeigten sich dabei sehr mobil.
Im Hintergrund: eine große Baustelle. „Das Bahnhofsgebäude ist das Projekt, das noch die meiste Zeit braucht, um fertig zu werden“, sagte Bürgermeister Tobias Stockhoff am Freitag. Und dennoch habe nur hier die Eröffnung des „Wir-machen-Mitte“-Abschlusswochenendes stattfinden können. Vereint der „Bürgerbahnhof“ doch im besten Sinne viele der Themenbereiche, mit denen das sechsjährige Stadtumbauprogramm der Dorstener Innenstadt baulich und im sozialen Sinn ein neues Gesicht gegeben hat.
Kultur, Qualifizierung, Stadt- und Eisenbahngeschichte, Tourismus, Gastronomie, Bürgerengagement - das kommt unter der Regie der „Dorstener Arbeit“ und mit Unterstützung der sogenannten Bahnhofsfamilie demnächst hier zusammen. Und natürlich das Thema Mobilität. Die stand mit Info-Ständen von ADFC, Radsport Bomm, Seniorenbeirat und Radstation nicht nur im Begleitprogramm des ersten Fest-Schauplatzes im Mittelpunkt.
Denn dass Dorsten schwer mobil ist, hat überhaupt erst das Stadtumbauprogramm möglich gemacht. Während andere Städte bei der Bewerbung für solche Landesprogramme meist nur Power-Point-Präsentation oder viel Papier vorstellen, „haben wir damals am Anfang mit den Leuten vom Ministerium eine Radtour zu geplanten Projekten gemacht“, erinnert sich Tobias Stockhoff. Die Ministerialen waren davon so begeistert, dass sie der Stadt anschließend weitere Vorschläge für die Liste vorschlugen.
40 Millionen Euro an Fördermittel sind geflossen
Gut 40 Millionen Euro an Fördermitteln kamen so zusammen, die auch mit viel Bürgerunterstützung umgesetzt wurden. Viele dieser Akteure, aber auch Politiker, externe Planer, Angehörige von Vereinen und Einrichtungen, das Team des Stadtteilbüros kamen am Freitag am Bahnhof zusammen, um sich den verdienten Dank abzuholen.

Am Treffpunkt Altstadt ging es nachmittags mit einem Skate-Contest weiter. © Michael Klein
Besonders erwähnte Stockhoff die Wir-machen-Mitte-Beteiligten im Rathaus. „Das Programm hatte das fünf- bis zehnfache Volumen von dem, was wir sonst machen“, sagte er. „Aber das fünf- bis zehnfache Volumen an Mitarbeitern hatten wir nicht zu Verfügung.“
Am späten Nachmittag ging es hinüber zum nächsten Freitag-Schauplatz des Dankeschön-Abschlussfestes: zum ebenfalls für mehrere Millionen Euro umgebauten und erweiterten Treffpunkt Altstadt, ebenfalls noch nicht ganz fertig, aber derzeit als Impfzentrum genutzt. Hier wurde der erweiterte Klettergarten eröffnet, der „Anti-Rassismus-Bus fuhr vor und auf der nagelneuen Skateranlage gab es unterschiedliche Wettbewerbe. Auch hier: ganz schön mobil alles.
Das Programm des Abschluss-Wochenendes findet sich auf der Homepage www.wirmachenmitte.de unter Termine.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
