
© Guido Bludau
Geldautomat in Dorsten gesprengt, Polizei fahndet nach drei Tätern (mit Video)
Geldautomat gesprengt
Bei einer Explosion in Dorsten ist in der Nacht zu Montag der Anbau eines Wohngebäudes erheblich beschädigt worden. Die Täter hatten es auf einen Geldautomaten abgesehen.
Die Polizei fahndet seit dem frühen Montagmorgen nach einem schwarzen Pkw. Die Insassen haben möglicherweise einen Geldautomaten im Dorstener Stadtteil Deuten gesprengt. Ob sie auch Beute gemacht haben, ist unklar.
Gegen 3.30 Uhr waren Anwohner an der Birkenallee durch zwei heftige Explosionen binnen weniger Minuten aufgeschreckt worden. In der dortigen SB-Filiale der Vereinten Volksbank hatten Unbekannte den Geldautomaten zu sprengen versucht. Die ersten Einsatzkräfte einer Streifenwagenbesatzung evakuierten das darüber liegende Wohnhaus, in dem noch drei Wohnungen vermietet sind.
Die drei Bewohner und ein Gast wurden ins Freie geführt. Später wurden ihnen von der Stadt Dorsten vorübergehend Notunterkünfte zur Verfügung gestellt, weil unklar war, wann sie in ihre Wohnungen zurück dürfen.
Das Gebäude wurde erheblich beschädigt, Türen wurden aus ihren Verankerungen gerissen. Trümmerteile und vor allem Glassplitter verteilten sich über dutzende Meter auf dem Parkplatz und der angrenzenden Straße. Mehrere parkende Fahrzeuge in Gebäudenähe wurden beschädigt. Das THW stützte am Vormittag die Decke der SB-Filiale ab, weil sie einzustürzen drohte.

Parkende Fahrzeuge vor der Sb-Filiale wurden erheblich beschädigt. © Guido Bludau
Drei Männer in schwarzer Kleidung
Zeugen beobachteten kurz nach der Explosion drei unbekannte Personen, die in einem schwarzen Auto in Richtung B 58 flüchteten. Die Suche nach den Tätern dauerte am Morgen an - auch ein Hubschrauber war für die Suche eingesetzt worden. Es handelt sich nach Polizeiangaben vermutlich um drei Männer, die schwarz gekleidet waren, einer hatte einen silbernen Streifen auf dem Rücken. Zwei Tatverdächtige trugen eine Stirnlampe, mindestens einer war der deutschen Sprache mächtig.
Die Birkenallee ist derzeit zwischen der Noldestraße und Bühnert gesperrt. Die Sicherungs- und Ermittlungsarbeiten am Tatort dauern noch an. Zum entstandenen Schaden oder einer möglichen Beute macht die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Angaben.
Als „Blaulicht-Reporter“ bin ich Tag und Nacht unterwegs, um über Einsätze von Polizei und Feuerwehr seriös in Wort und (bewegten) Bildern zu informieren. Dem Stadtteil Wulfen gehört darüber hinaus meine besondere Leidenschaft. Hier bin ich verwurzelt und in verschiedenen Vereinen aktiv. Davon profitiert natürlich auch meine journalistische Arbeit.

Veränderungen gab es immer, doch nie waren sie so gravierend. Und nie so spannend. Die Digitalisierung ist für mich auch eine Chance. Meine journalistischen Grundsätze gelten weiterhin, mein Bauchgefühl bleibt wichtig, aber ich weiß nun, ob es mich nicht trügt. Das sagen mir Datenanalysten. Ich berichte also über das, was Menschen wirklich bewegt.
