Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft

250 Menschen evakuiert

Auf einem Feld an der Straße "An der Windmühle" wurde am Freitagabend eine amerikanische Fünf-Zentner-Fliegerbombe entschärft. 250 Menschen mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen.

Hervest

, 06.10.2017, 17:14 Uhr / Lesedauer: 1 min

Hobbyschatzsucher Andreas Stelzer hatte die Bombe am Nachmittag zufällig auf dem Maisfeld von Landwirt Felix Richter entdeckt.  "Der Standort ist ganz günstig, auch weil rundherum keine dichte Wohnbebauung ist", sagte Feuerwehrsprecher Markus Terwellen. Im Umkreis von 300 Metern wurden am späten Nachmittag die Häuser evakuiert. "Etwa 250 Menschen waren betroffen", so Terwellen. Die Feuerwehr klingelte an den Haustüren und half pflegebedürftigen Menschen, ihre Häuser zu verlassen. Sie wurden in die Albert-Schweitzer-Schule gebracht.

Am frühen Abend machte sich der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg an die Arbeit. Binnen weniger Minuten hatte Rainer Woitschek den Sprengkörper unschädlich gemacht: Er bestätigte: "Er war noch scharf. Wahrscheinlich ist er im Krieg nur deshalb nicht explodiert, weil er nicht hochkant aufs Feld gefallen ist."

Und wahrscheinlich war es großes Glück, dass in der Vergangenheit nichts passiert ist. Wie ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Dorf Hervest bestätigte, gab es ganz in der Nähe der Fundstelle schon mal ein Osterfeuer.

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