Festnahmen in Dorstener Wäscherei Zollfahnder führen am frühen Morgen 18 Mitarbeiter ab

Illegal Beschäftigte in Wäscherei: 18 Festnahmen am frühen Morgen
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Nach „Hinweisen auf Unstimmigkeiten“ haben Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund am Dienstagmorgen einen großen Wäschereibetrieb in Dorsten kontrolliert.

Wie die Pressestelle des Hauptzollamts auf Anfrage berichtet, waren unter den Arbeitnehmern 17 Männer und Frauen aus Georgien und ein Mann aus Aserbaidschan. Um einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, benötigen Staatsangehörige dieser Länder einen Aufenthaltstitel, der sie zur Ausübung einer Tätigkeit in Deutschland berechtigt. Die Leute konnten aber keine solche Papiere vorlegen.

Weitere Ermittlungen

Die Zollbeamten nahmen sie vorläufig fest und leiteten Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts ein. Die Vernehmung der Beschuldigten erfolgte mithilfe von Dolmetschern. Die Ausländerbehörde entscheidet nun über ihren weiteren Verbleib.

Den Arbeitgeber erwarten Verfahren wegen der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt und der illegalen Beschäftigung von Arbeitnehmern ohne gültige Arbeitsgenehmigung in 18 Fällen. Ihm droht eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren. Zusätzlich ist ein Bußgeld bis zu 500.000 Euro möglich. Die Ermittlungen dauern noch an.

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Hinweis: Das Dorstener Unternehmen „Elis Textilmanagement“ legt Wert auf die Feststellung, dass der Zolleinsatz nicht bei ihm an der Schleusenstraße 11 stattgefunden hat. Eine Firmensprecherin erklärt: „All unsere 135 Mitarbeiter sind legal beschäftigt.“