Es werde Licht: CDU will Dorstens Straßenbeleuchtung optimieren

Konzept gefordert

Die Straßenbeleuchtung in Dorsten hat mancherorts Mängel: Die CDU wünscht sich jetzt ein Optimierungskonzept, das auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und Sparsamkeit gleichermaßen setzt.

Dorsten

, 20.01.2022, 06:15 Uhr / Lesedauer: 2 min
Bogenstraße Rhade

Auf der Bogenstraße in Rhade gibt es eine Beleuchtungslücke. Die letzte Laterne steht rund 100 Meter vor der Straßenecke. © Petra Berkenbusch

Der CDU-Ortsverband Rhade und die Ratsfraktion der Christdemokraten wollen Licht ins Dunkel bringen. „Sicherheit erhöhen und Energieverbrauch senken –

Straßenbeleuchtung optimieren!“ - ein Antrag mit diesem Titel soll auf der nächsten Sitzung des Bauausschusses behandelt werden.

Aktueller Anlass für die Initiative aus Rhade war der Bericht in der Dorstener Zeitung vom 19. Januar über die Beschwerde von Anwohnern der Bogenstraße. Dort hatte sich ein Schüler auf dem düsteren Straßenstück verletzt.

CDU fürchtet Gefahren für Kinder und ältere Mitbürger

„Die Verletzung des Jungen Levi ist in unseren Augen bezeichnend für viele Stellen in ganz Dorsten, an denen Kinder, aber auch gerade unsere älteren Mitbürger in gefährliche Situationen kommen“, so der Rhader Vorsitzende Stephan Dierkes.

„Seit weit mehr als einem Jahrzehnt treten wir beispielsweise für eine Veränderung der Beleuchtungssituation des Rad- und Fußweges entlang der Lembecker Straße auf dem Teilstück zwischen Mühlenteich und Stuvenberg ein.“

Die Ratsfraktion ergreift nun die Initiative, die Straßenbeleuchtung in Dorsten zu optimieren und gleichzeitig den Energieverbrauch zu senken. Dafür soll die Verwaltung bis zur Jahresmitte ein Konzept entwickeln, das folgende Kernaspekte berücksichtigen soll: Energie- und Kosteneinsparungen durch die Umrüstung auf LED-Technik, Erhöhung der Verkehrssicherheit sowie Abbau von Angsträumen, angemessene Kostenbeteiligung der Anlieger bei einer Erweiterung/Ergänzung der Straßenbeleuchtung innerhalb einer vorhandenen Beleuchtung sowie der Einsatz von Kombilösungen für Beleuchtung und E-Ladeinfrastruktur.

Sparzwänge sollen nicht das alleinige Argument sein

CDU-Fraktionschef Bernd-Josef Schwane und sein Parteikollege aus Rhade wollen die Haushaltsbeschränkungen des Stärkungspaktes nicht länger als absolutes Hemmnis akzeptieren. „Wir haben mit der Vorlage eines ausgeglichen Haushaltes die strikten Vorgaben des Stärkungspaktes verlassen“, sagt Stephan Dierkes.

Und auch Schwane setzt sich dafür ein, dass Verbesserungen möglich sind, wenn sie gleichzeitig ökologisch und ökonomisch nachhaltig sind.

„So muss geklärt werden, ob nicht durch die umfassendere Umrüstung der konventionellen Beleuchtung auf LED-Technik neben Energie und CO2 auch Kosten eingespart werden können. Mittel, welche am Ende auch einer besseren Beleuchtungstechnik und einem moderaten Ausbau von Standorten zugutekommen könnten. Mit dem Haushalt 2022 wurden Mittel für solche ökologischen Optimierungsmaßnahmen grundsätzlich zur Verfügung gestellt.“

Möglicherweise erlebt Levi aus Rhade ja doch noch, dass sein düsterer Schulweg besser beleuchtet wird.