Dorstens größter Arbeitgeber hat eine Impfquote von 95,6 Prozent

© picture alliance/dpa

Dorstens größter Arbeitgeber hat eine Impfquote von 95,6 Prozent

rnCoronavirus

Die Impfkampagne in Dorsten hat mit der Eröffnung des Impfzentrums Fahrt aufgenommen. Der größte Arbeitgeber der Stadt ging aber schon vorher mit gutem Beispiel voran.

Dorsten

, 05.12.2021, 05:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Viele Wochen hatte Dorsten den „besten“ Inzidenzwert aller Städte im Kreis Recklinghausen. Ob das mit der Impfbereitschaft der Bevölkerung zu tun hat, ist unklar. Sicher ist: Die Angebote in der Stadt, ob mobil, bei Ärzten oder im Impfzentrum, werden sehr gut angenommen.

Dorstens größte Arbeitgeberin, die Stadtverwaltung, geht da mit gutem Beispiel voran. Bürgermeister Tobias Stockhoff bestätigte auf Anfrage, dass die Impfquote insgesamt bei 95,6 Prozent liegt. „Es gibt aber auch zahlreiche Abteilungen, in denen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vollständig geimpft sind.“

Es fehlen noch 30 Rückmeldungen

Bei 1.029 Kolleginnen und Kollegen im Rathaus ist der Impfstatus in den vergangenen Wochen abgefragt worden. Von rund 30 fehlt die Rückmeldung noch, weil sie aus unterschiedlichen Gründen nicht im Dienst sind. Rund 1.150 Mitarbeiter beschäftigt die Stadtverwaltung normalerweise, zahlreiche Stellen sind aber aktuell nicht besetzt.

Über die hohe Impfbereitschaft ist der Bürgermeister naturgemäß „sehr erfreut“, zumal ja viele Mitarbeiter auch Publikumskontakt haben. „Druck“ sei allerdings nicht ausgeübt worden, vielmehr gehe es um Aufklärung. Wer nicht geimpft ist, muss seit 24. November - wie bei jeder Firma - täglich eine Bescheinigung über einen negativen Coronatest vorlegen. Die Kontrolle übernehmen im Rathaus in der Regel die Amts- oder Abteilungsleiter.

Auch im Krankenhaus sind die Meisten geimpft

Auf eine ähnlich hohe Impfquote wie die Stadtverwaltung kommt auch das Dorstener Krankenhaus. „Von 710 Mitarbeitern im St. Elisabeth-Krankenhaus sind 649 geimpft und 16 gelten als genesen, sodass wir über eine Impfquote von 93,7 Prozent verfügen“, berichtet Guido Bunten, Kaufmännischer Direktor des KKRN-Verbundes, zu dem das Dorstener St. Elisabeth-Krankenhaus, das Halterner St. Sixtus-Hospital, das Marler Marien-Hospital und das Westerholter Gertrudis-Hospital gehören.

Guido Bunten ist Kaufmännischer Direktor des St. Elisabeth-Krankenhauses

Guido Bunten ist Kaufmännischer Direktor des St. Elisabeth-Krankenhauses © Günter Schmidt

Auch für die 45 noch nicht geimpften Kolleginnen und Kollegen in Dorsten läuft gerade eine Impfkampagne. Hier haben alle Mitarbeiter des KKRN-Verbundes die Möglichkeit, die Booster-Impfung oder auch Erst- sowie Zweitimpfungen zu erhalten.

Bunten: „Wir hoffen, dass auch diejenigen, die sich bisher noch nicht haben impfen lassen, für sich die richtige Entscheidung treffen werden – insbesondere im Hinblick auf die wahrscheinlich kommende Impfpflicht im Gesundheitswesen, die weitreichende Folgen für alle haben kann, die ohne medizinische Gründe nicht bereit sind, sich impfen zu lassen.“

Jetzt lesen