Es sind keine schönen Bilder, die in den vergangenen Wochen gemacht worden sind. Sie zeigen, wie zugemüllt das Parkhaus am Recklinghäuser Tor zwischenzeitlich war. Alte Verpackungen, Flaschen, sogar Lebensmittelreste lagen im Treppenhaus und an den Kassenautomaten. Dabei ist das Parkhaus erst Anfang Mai wieder offiziell in Betrieb genommen worden.
Und die Kundschaft ärgert sich. So wie Bettina Schneider mit ihrem Sohn Mailo: „Das ist eine große Frechheit, die sich die Leute hier erlauben. Ich parke häufig hier und habe schon an jeder Ecke Abfall herumliegen sehen.“ Ein weiterer Autofahrer, der seinen Namen nicht nennen wollte, meint: „Das macht auch keinen guten Eindruck auf die neuen Geschäfte, wenn man im Parkhaus als Kunde so empfangen wird.“
Diskussion über Müll und Gestank
Auch in der Facebook-Gruppe „Du weißt, dass du aus Dorsten kommst“ wird über die Situation in dem Parkhaus diskutiert. Über Uringestank haben sich die Nutzerinnen und Nutzer ebenfalls beschwert.

Auch am Donnerstag (13.6.) findet sich Müll im Parkhaus. Auf dem ersten Parkdeck am Kassenautomaten sowie im Durchgang zum Treppenhaus. So viel wie auf den Fotos ist dort allerdings nicht mehr. Denn das Problem sei bekannt, sagt Max Brenner, Head of Marketing bei der Betreiberfirma „ParkRaum-Management PRM GmbH“.
Doch wie wird es künftig weitergehen? Wie soll das Abladen von Müll unterbunden werden? „Wir haben den Eigentümer darüber informiert und arbeiten gemeinsam mit ihm daran, eine Lösung zu finden“, sagt Brenner. Eigentümer des Parkhauses sowie des ehemaligen Toom-Gebäudes - in dem nun der Dorstener Campus entsteht, sich Netto und Action angesiedelt haben - ist derzeit noch die Fondsgesellschaft Mimco Capital.
Betreiber appelliert an Kunden
Wie eine Lösung aussehen könnte, lässt Brenner allerdings offen: „Ein Stück weit hängt die Sauberkeit vom Verantwortungsbewusstsein jedes Einzelnen ab, den eigenen Müll im Mülleimer zu entsorgen und für einen Toilettenbesuch eines der zahlreichen nahegelegenen Geschäfte aufzusuchen.“
Jedoch arbeite man derzeit daran, die Täter ausfindig zu machen. Helfen sollen dabei die Überwachungskameras, die von einem privaten Sicherheitsdienst im Auftrag des Eigentümers installiert worden sind.
Das Parkhaus am Recklinghäuser Tor ist schon in der Vergangenheit immer mal wieder Opfer von Vandalismus geworden. Auch Müll war ein Thema. Ungebetene Gäste hatten beispielsweise im Februar 2022 einen Alarm ausgelöst.
Wie die Lage im Parkhaus ist, sehen Sie auf dorstenerzeitung.de
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Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 14. Juni 2023.