Luca Schlotmann, Dorstener Campus

Luca Schlotmann, treibende Kraft für den Dorstener Campus, will nächste Woche die künftige Zusammenarbeit mit einer Fachhochschule erläutern. © privat / Montage Nina Dittgen

Dorstener Campus wird auch Studienort einer Fachhochschule

rnDorstener Campus

Die Baugenehmigung für den Dorstener Campus ist noch nicht erteilt, doch hinter den Kulissen ist eine überraschende Zusammenarbeit vereinbart worden. In Dorsten soll studiert werden.

Dorsten

, 27.09.2022, 05:30 Uhr / Lesedauer: 1 min

Ein „differenziertes Angebot an Gesundheitskonzepten, Konferenzräumen und Gastgewerbe“ soll es bekanntlich im ehemaligen „Toom“-Gebäude in der Altstadt geben. „Dorstener Campus“ heißt das Projekt, das die Zahnarzt-Familie Schlotmann vor einem halben Jahr vorgestellt hat. Und der Begriff „Campus“ scheint auch in anderer Hinsicht Programm zu sein.

Denn neben Gastronomie („Noah‘s Place“), medizinischen und Wellness-Bereichen, Konferenzräumen und einigen Hotelzimmern wird der Dorstener Campus auch Studienort. Die Zusammenarbeit mit der privaten Fachhochschule des Mittelstandes, die in NRW mehrere Standorte hat, ist beschlossene Sache. „Wir werden 14 Fernstudiengänge im Campus anbieten können“, bestätigte Schlotmann jetzt. „Dass wir jetzt in Dorsten Hochschullehre bekommen, macht mich schon ein wenig stolz.“

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Details will Schlotmann in der kommenden Woche gemeinsam mit Prorektor Prof. Dr. Tim Brüggemann vorstellen. Bürgermeister Tobias Stockhoff wird auch dabei sein, und spätestens dann sollte auch die Baugenehmigung für das Prestigeobjekt am Platz der Deutschen Einheit vorliegen. „Davon gehen wir alle aus“, so Schlotmann am Montag auf Nachfrage.

Das ehemaligen "Toom"-Gebäude in der Dorstener Altstadt

Das ehemaligen „Toom"-Gebäude in der Dorstener Altstadt steht seit einem dreiviertel Jahr leer, In Kürze könnte die Baugenehmigung erfolgen. © Stefan Diebäcker

Netto macht Druck wegen fehlender Baugenehmigung

Mit „Wir“ meint der Zahnarzt wohl auch die übrigen neuen Mieter des Wohn- und Geschäftshauses, Netto und Action. Vor allem der Food-Discounter hat zuletzt mächtig Druck gemacht, weil er noch in diesem Jahr in der Innenstadt eröffnen möchte. Da steht auch die Drohung im Raum, aus dem Mietvertrag auszusteigen. „Das wäre ein großer Verlust für die Stadt“, meint Bernd von Manteuffel, Geschäftsführer des Hauseigentümers Mimco Capital. „Unternehmen wie Netto und Action sind nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in allen weiteren Bereichen in dieser Lage ein Gewinn für die Stadt.“

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Die Verzögerungen waren indes zum Teil auch von der Fondsgesellschaft verursacht worden, weil nach Angaben der Stadtverwaltung zunächst nicht alle notwendigen Unterlagen vorgelegt worden waren. Nun sagt der Geschäftsführer: „Von unserer Seite und vonseiten der zukünftigen Mieter sind alle Vorbereitungen zum Baustart getroffen.“