Manfred Hürland und Andreas Körmann haben verraten, wie die Planungen zur Weihnachtsbeleuchtung in der Dorstener Innenstadt aussehen.

Manfred Hürland und Andreas Körmann haben verraten, wie die Planungen zur Weihnachtsbeleuchtung in der Dorstener Innenstadt aussehen. © Montage: Julian Preuß

Energiesparen: Veränderung bei Dorstener Weihnachtsbeleuchtung steht bevor

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Gibt es in diesem Jahr eine Weihnachtsbeleuchtung in Dorsten? Manfred Hürland und Andreas Körmann von der Initiative „Sag Ja! zur Dorsten“ geben eine klare Antwort. Sie kündigen eine Veränderung an.

Dorsten

, 26.09.2022, 18:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Seit 1965 ist die Weihnachtsbeleuchtung Tradition in der Dorstener Altstadt. Während der dunklen Vorweihnachtszeit hat sie in der Vergangenheit immer wieder für Licht und eine besinnliche Atmosphäre in der Einkaufspassage gesorgt. Doch spätestens seit im September die Energiesparverordnung in Kraft getreten ist, war gar nicht klar, ob diese Tradition fortgesetzt werden kann. Zu groß ist der Einfluss des Krieges in der Ukraine auf die deutsche Energieversorgung.

Körmann: „Können nicht auf eine Weihnachtsbeleuchtung verzichten“

Für Andreas Körmann, Inhaber des gleichnamigen Haushaltswarengeschäfts und Mitglied im Unternehmerverein „Sag Ja! zu Dorsten“, ist jedoch klar: „Wir können nicht auf eine Weihnachtsbeleuchtung verzichten. Die ist für uns absolut notwendig.“

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Denn, so erzählt es Manfred Hürland, stellvertretender Vorsitzender des Vereins: „Die Beleuchtung trägt zum weihnachtlichen Ambiente in der Stadt bei.“ Das unterstütze die Händlerinnen und Händler im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Daher habe die Beleuchtung in der Vergangenheit die Innenstadt für zwölf Stunden erhellt - zwischen 11 und 23 Uhr. Der große Stern über dem Marktplatz habe sogar 24 Stunden lang Licht gespendet.

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So werde es in diesem Jahr jedoch nicht sein, machen Hürland und Körmann deutlich. Geht es nach den Unternehmerinnen und Unternehmern, werde der Stern über dem Marktplatz ab dem Lichterfest (6. November) leuchten. Die übrige Weihnachtsbeleuchtung solle dann ab dem ersten Advent (27. November) angeschaltet werden und bis zum Tag der Heiligen drei Könige (6. Januar 2023) in Betrieb sein. Jedoch nur von 16 bis 22 Uhr.

Weihnachtsbeleuchtung passt sich Energiesparregeln an

Dieser Zeitraum sei nicht zufällig gewählt, wie Sabine Fischer von der Stadtinfo Dorsten erklärt. Er richte sich nach den Zeiten, in denen der Einzelhandel die Schaufenster beleuchten darf. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz auf seiner Homepage erklärt, ist der Betrieb von beleuchteten Werbeanlagen - zu denen auch Schaufester gehören - von 22 Uhr bis 16 Uhr des Folgetages untersagt.

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Fischer ergänzt jedoch, dass die Weihnachtsbeleuchtung derzeit (Stand 26.9., 11 Uhr) noch nicht von der Bezirksregierung Münster genehmigt worden sei. Dementsprechend fehle noch das offizielle Go. Wie lange dies noch auf sich warten lässt, sei noch nicht abzusehen. Außerdem, ergänzt Körmann, könne es bis zum Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung noch weitere Energiesparmaßnahmen geben. Diese würden dann natürlich umgesetzt.

Doch es bleibt dabei: Auf die traditionelle Weihnachtsbeleuchtung soll nach Möglichkeit nicht verzichtet werden.