Stadt Dorsten startet im Juni Kontrollen von Hundebesitzern

Kommunaler Ordnungsdienst

Die Stadt Dorsten geht gegen liegengelassenen Hundekot und weitere „tierische Unarten“ vor. Deshalb wird der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) demnächst verstärkt Hundebesitzer kontrollieren.

Dorsten

von Dorstener Zeitung

, 11.06.2022, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Viele Menschen in Dorsten ärgern sich über das Fehlverhalten von Hundebesitzern. Das schreibt die Stadt Dorsten in einer Pressemitteilung. Beispielsweise bleibe Hundekot oft einfach liegen. Dagegen möchte die Stadt nun vorgehen - und zwar mit verstärkten Kontrollen von Hundebesitzern. Nach Angabe der Stadt sind in Dorsten rund 6.200 Vierbeine als „Steuerhunde“ registriert.

Streifen an zwei Tagen pro Woche

„Geplant sind ab sofort Streifengänge an mindestens zwei Tagen pro Woche in jeweils einem Stadtteil. Die Stadtteile werden - so wie die Einsätze der städtischen Radarwagen - kurz vorher bekannt gegeben, nicht aber die Wochentage“, heißt es weiter in der Meldung.

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) werde die wöchentlichen Kontrollen in der 25. Kalenderwoche (20. bis 26.6.) in Wulfen und Östrich starten. Bei der Stadt sei man sich bewusst, dass man diese „Dauerärgernisse“ nicht „wegkontrollieren“ könne. „Wir wollen und werden vor diesem ärgerlichen Thema aber trotzdem nicht kapitulieren“, wird KOD-Leiterin Brigitte Greef zitiert.

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Die Stadt hatte in den letzten Jahren - zusammen mit Hundebesitzern sowie Bürgerinnen und Bürgern - vermehrt Spender für Hundekotbeutel sowie Mülleimer aufgestellt. 130 an der Zahl im gesamten Stadtgebiet. Dieses Angebot reiche jedoch nicht aus, meint die Stadt.

Stadt setzt zunächst auf freundliche Ansprachen

In den ersten Wochen der Kontrollen wolle die Stadt noch auf „Information, Aufklärung und freundliche Ansprachen“ setzen. Danach wird es für die Halter richtig teuer, sollten die Hundehaufen nicht beseitigt werden.

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Wer ohne Hundebeutel erwischt wird, „zahlt im Regelfall 25 Euro, bei Wiederholung oder Uneinsichtigkeit bis zu 200 Euro“. In Dorsten besteht die Pflicht, entsprechende Beutel mitzunehmen, wenn die Gassirunde ansteht.

Bleibt der Hundekot auf Grünanlagen liegen, wird ein Bußgeld von 100 Euro fällig. Für Gehwege und Spielplätze erhöht sich das Bußgeld auf 125 bzw. 300 Euro. Zusätzlich addiert sich ein Bußgeld von 40 bis 90 Euro hinzu, weil Hunde überhaupt auf Spielplätze mitgenommen worden sind. Dies ist ebenfalls untersagt.

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Neben den Kontrollen durch den Ordnungsdienst setzt die Stadt darauf, dass sich die Menschen gegenseitig kontrollieren. „Wenn die Menschen in einer Nachbarschaft sich einig sind, dass Hundehaufen entsorgt werden müssen, ist das Problem schon halb gelöst“, so die Stadt.