Dorstens Weg durch die Coronakrise: Reden, überreden, handeln!
Meinung
Während in Berlin und Düsseldorf noch debattiert wird, wird in Dorsten gehandelt. Der blitzschnelle Aufbau eines Schnelltestzentrums belegt, dass ein eigener Weg durchaus richtig sein kann.

Das Schnelltestzentrum in Dorsten wurde binnen 18 Stunden in Betrieb genommen. © Guido Bludau
Das Corona-Krisenmanagement in Dorsten funktioniert schon seit vielen Monaten vorbildlich. Ob Plakatkampagne oder Notlager, ob Online-Sprechstunden oder Maskengeschenke für Bedürftige - die Stadt handelt schnell und oft vorausschauend in einer Zeit, die es so noch nie gab.
Das Schnelltestzentrum im Atlantis, binnen 18 Stunden umgesetzt, ist ein weiterer Beleg dafür, wie Dorsten die immensen Herausforderungen angeht. Mit Reden, vielleicht auch mal mit Überreden, vor allem aber mit Handeln.
Der Bürgermeister ist auch nach der Kommunalwahl ein vorbildlicher Krisenmanager, kann sich aber auch auf viele Menschen verlassen, die vielleicht mal die Augen verdrehen oder aufstöhnen, aber letztlich doch mit anpacken.
Das Ergebnis ist sicherlich nicht unbedingt in Zahlen und Daten abzulesen. Das Infektionsgeschehen in Dorsten ist seit Monaten nicht wesentlich besser oder schlechter als in vielen anderen Städten. Und doch ist es der Stadtverwaltung und ihrem Chef im vergangenen Jahr gelungen, sehr viele Menschen von dem „Dorstener Weg“ zu überzeugen und ein mitunter beeindruckendes Gemeinschaftsgefühl zu erzeugen.
Das ist die beste Voraussetzung, um eine Krise zu meistern. Auch wenn es manchmal wehtut.