
© Entwurf: Rainer Kuehn
Dorsten bekommt Kunstwerk für den neuen Bahnhofsvorplatz geschenkt
Kunstwerk
Der Kunstverein Dorsten will der Stadt schon länger eine Skulptur schenken. Nachdem zwei Entwürfe abgelehnt wurden, scheint es nun zu klappen: „Puzzlesteine“ heißt das Werk von Rainer Kuehn.
Zunächst das Stelen-Kunstprojekt in Erinnerung an im Krieg zerstörten „Drubbel“ auf der Lippestraße. Dann ein „Steinsegel“ für den Lippetor-Platz: Zweimal hatte der Kunstverein Dorsten in den letzten Jahren der Stadt ein Kunstwerk von Christoph Wilmsen-Wiegmann als Schenkung übergeben wollen, zweimal scheiterte das Ansinnen. Im ersten Fall an der Politik, im zweiten Fall lehnte der Kunstbeirat den Entwurf ab.
Im dritten Anlauf scheint es nun zu klappen. Nach dem Kunstbeirat stimmte am Dienstag auch der Kultur- und Stadtmarketing-Ausschuss zu, den neuen Vorschlag des Kunstvereins umzusetzen: diesmal eine Skulptur des Dorstener Steinbildhauers Rainer Kuehn, die auf dem geplanten Bahnhofsvorplatz ihren Platz finden soll.
Vorgabe war ein Kunstwerk zu den Themen „Verbindendes, Vernetztes, Knotenpunkt, Ankommen und Wegfahren“. Der Kunstverein stellte zwei Entwürfe vor: einen abstrakten des Dorstener Künstlers und einen gegenständlichen Entwurf der Baukeramikerin Christel Lechner, die bundesweit durch ihr Kunstprojekt „Alltagsmenschen“ bekannt geworden ist.
Puzzle-Steine
Die Entscheidung fiel zugunsten von Rainer Kuehn aus. „Puzzle-Steine“ heißt sein Werk, wird aus drei Stein-Quadern (1,4 mal 0,8 mal 0,8 Meter) bestehen, die auch als Sitzmöglichkeiten von den Passanten genutzt werden können. Die Formen der Steine erinnern an eine Reihe von zu verbindenden oder gerade voneinander getrennten Bausteinen.
Geboren 1961 in Dorsten. Hier auch aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach erfolgreich abgebrochenem Studium in Münster und Marburg und lang-jährigem Aufenthalt in der Wahlheimat Bochum nach Dorsten zurückgekehrt. Jazz-Fan mit großem Interesse an kulturellen Themen und an der Stadtentwicklung Dorstens.
